1. Besucher genießen nachhaltiges Weihnachtsvergnügen

    SGR setzt auf Müllvermeidung / Vielfältiges Angebot / Der Sonntag erweist sich als echter Publikumsmagnet

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    RODENBERG (jl). Knackig-kühle Temperaturen, ein Mix aus Sonnenschein und atmosphärischem Nebeldunst, der über dem "Tannenwald" waberte, und ein vielfältiges Angebot: Mehr brauchte es nicht, um den Weihnachtsmarkt zu einem Erfolg zu machen. Während der Sonnabend eher schleppend anlief, erwies sich der vernebelte Sonntag insbesondere ab dem Nachmittag als Publikumsmagnet. Das dürfte nicht zuletzt an zwei Auftritten gelegen haben. Erstmals eröffneten IGS-Schüler der dortigen Musik-Medien-Klasse stimmgewaltig das Programm - umsäumt von begeisterten Besuchern. Kurz darauf drehte der wohl bekannteste Mann seine Runde durch das Hüttendorf. 20 Stunden Anreise habe er hinter sich, um die aus seiner Sicht schönste Stadt zu erreichen, verriet der Weihnachtsmann. Im Nu scharte sich eine große Traube Kinder um ihn herum, die er bat, etwa zu singen. Als ein Junge umgehend das Rodenberg-Lied anstimmte, konnte sich selbst der Besucher im roten Mantel ein Schmunzeln nicht verkneifen. "Das ist auch schön, hat aber mit Weihnachten nichts zu tun", grinste er. Mit "O Tannenbaum" einigte man sich auf einen Klassiker, der auf dem Amtsplatz erklang. Jedem kleinen Gast hatte der Weitangereiste etwas mitgebracht - in umweltfreundlichen Jutesäckchen, die etwa in der Bude der Cointräger wieder abgegeben werden konnten. Dafür gab es dann noch eine schokoladige Belohnung. Auf ein nachhaltiges Weihnachtsvergnügen setzten auch die Fußballer der Sportgemeinschaft, die wie jedes Jahr Deftiges vom Grill anboten. Um Müll zu vermeiden, wurde die Currywurst diesmal aber in einem speziell entwickelten "Curry-Bröd" und die Bratwurst in Brötchen der Bäckerei Hünerberg serviert. Die Pommes gab es aus dem leicht kompostierbaren Reisschälchen. Und das kam gut an, am Ende waren alle Würstchen verkauft. Parallel sammelten die Mädels der B-Jugend Müll in der Stadt und Feldmark ein. Zufriedene Gesichter auch bei der Auewelle Rodenberg (AWR), die erstmals mit einem Stand vertreten war. "In diesem Jahr dreht es sich bei uns mal nicht ums Filmen, sondern ums Essen und Trinken", sagte Kai Grotjahn. Etwas zu sehen zum südtiroler Bauerntoast mit Vinschgauer Brot, Speck und Käse, das sich zum absoluten Renner entwickelte, gab es dennoch. Ein Bildschirm zeigte AWR-Vidoes, unter anderem die Reise über alle Weihnachtsmärkte der Samtgemeinde vor zwei Jahren. Während das frostige Wetter die heißen Seelenwärmer von Kakao bis zum finnischen Heidelbeer-Glühwein literweise fließen ließ, stellte es andere vor eine Herausforderung. Constanze Hudalla musste ihr Akkordeonspiel irgendwann abbrechen, weil sie kein Gefühl mehr in den Fingern hatte. Bis dahin sorgte sie aber mit besinnlichen Melodien von "Ihr Hirten erwacht" bis "Guten Tag, ich bin der Nikolus" für Kurzweil. Foto: jl

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