1. Wehr hofft auf neue Räume im Obergeschoss

    Zwischenlösung für Feggendorfer Einsatzkräfte anstelle eines Neubaus / Zu wenig Parkplätze und ein marodes Dach

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    FEGGENDORF (al). Weil kurzfristig der von ihnen gewünschte Neubau eines Gerätehauses nicht in Sicht ist, hat die Feggendorfer Feuerwehr einen eigenen Vorschlag als Übergangslösung eingebracht. Sie möchte die bisherigen Wohnräume im Obergeschoss des heutigen Dorfgemeinschaftshauses nutzen. Die räumliche Enge der Einsatzkräfte wird bereits seit Jahren beklagt und ist auch schon auf Samtgemeindeebene diskutiert worden. Doch die weitere Diskussion darüber wurde damals im Keim erstickt: Erst müsse sich der Eigentümer erklären. Und das ist der Flecken Lauenau. Dieser wollte zwar eigentlich wieder Wohnraum schaffen, wie dies bis vor einem Jahr der Fall war; doch der Vorsitzende des Bau- und Planungsausschusses, Uwe Heilmann (SPD), ließ an einer möglichen Alternative keinen Zweifel: Die zweckmäßige Unterbringung der Feuerwehr sei jetzt "doch viel wichtiger". Deshalb ließ er Jugendwart Daniel Walkowiak zu Wort kommen, der zunächst über die personelle Situation berichtete. Neben zweier großer Kinder- und Jugendgruppen gebe es "eine große Riege junger Erwachsener", die den Personalstamm der Einsatzkräfte in den nächsten Jahren sichern würden. Sein Vorschlag: Der jetzige Schulungsraum im Erdgeschoss soll als Umkleide dienen. Damit würden gleichzeitig die beengten Verhältnisse in der Garage beendet, weil dort noch die Einsatzkleidung hängt. Schulungs- und Jugendraum fänden im Obergeschoss Platz. Zugleich könnten geschlechtergetrennte Toiletten geschaffen werden. "Das alles ist weitaus schneller umzusetzen als ein Neubau", hob Walkowiak hervor: "Wir versprechen uns deshalb für den Übergang eine superpraktische Lösung." Das sah auch Nicole Wehner (WGLF) so: "In Feggendorf kommt es doch in den nächsten zehn Jahren zu keinem Neubau. Dann ist das hier besser." Uwe Budde (SP) assistierte: "Die Samtgemeinde ist doch heute schon finanziell klamm; dann kann eine solche Zwischenlösung nur gut sein." Deshalb solle der Flecken das Obergeschoss zur Verfügung stellen. Auf Anfrage von Wolfgang Kölling (SPD) erklärte Ortsbrandmeister Jürgen Langerwisch, dass auch die älteren Kameraden dem Vorhaben zustimmen, obwohl als Ziel ein Neubau bleibe. Dass dieser noch zehn Jahre auf sich warten lasse, sei "aber nicht zu halten". Wehner zählte die Mängel auf: Die Garage bleibe weiterhin zu klein; es fehlen Parkplätze; die technischen Einrichtungen seien unzureichend. Heilmann warnte indes vor zu großem Optimismus: "Ich wage keine Prognose für einen baldigen Neubau." Doch auch die nun erforderliche Sanierung ist wohl nicht im Handumdrehen zu haben. Lauenaus Bürgermeister Wilfried Mundt sprach von einem maroden Dach, Heilmann von der Notwendigkeit eines zweiten Fluchtwegs. Der Vorsitzende des örtlichen "Vereinskomitees", Horst Koopmann, verlangte, die Abgabe der Räume dürfe nicht zu Lasten des übrigen Dorfgemeinschaftshauses gehen. Dem stimmte der Ausschuss einhellig zu. Der einstimmige Beschluss zur künftigen Feuerwehr-Unterbringung sorgte für Beifall unter den anwesenden Zuhörern. Foto: al

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