1. Neue Unterrichtsmethoden brauchen anderes Raumkonzept

    Grundschulen klagen über fehlende Räumlichkeiten und Barrierefreiheit

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    RINTELN (ste). Die Rintelner Politik ist aufgeschreckt nach offenen Worten von Schulleitungen der Grundschulen zur räumlichen Situation und zu fehlender Barrierefreiheit für die geforderte Inklusion. Jetzt machte sich die SPD-Ratsfraktion ein Bild an der Grundschule Exten mit ihrer Außenstelle Krankenhagen über die Situation vor Ort. Grund des Besuches war die anhaltende Diskussion um den Erhalt der bestehenden Grundschulstandorte. Im laufenden Schulbetrieb wollten sich die SPD-Ratsmitglieder eine Übersicht über die baulichen und strukturellen Problemlagen verschaffen. Die SPD-Ratsfraktion sieht sich laut ihrem eigenen Grundsatzbeschluss verpflichtet, die Grundschulen mit ihren Außenstellen zu erhalten. Um dafür die nötigen Hintergrundinformationen zu bekommen, stand an beiden Schulstandorten Rektorin Barbara Hoth Rede und Antwort und führte bei einem Rundgang an die neuralgischen Punkte in den Grundschulen. Die Probleme der Grundschulen ergeben sich aus vielfältigen Gründen. So sind es beispielsweise andere pädagogischen Konzepte, die mehr Raumfläche erfordern. Dort, wo vor Jahren der Frontalunterricht durch den Lehrer erfolgte, sind es heute Partner- und Gruppenarbeiten, mit denen sich die Kinder den Lernstoff erarbeiten. Durch die Erfordernisse der Inklusion, nach denen an jedem Schulstandort die jeweilige Behinderung kein Ausschlusskriterium mehr sein darf, muss der entsprechende Raum vorhanden sein. Mittlerweile befinden sich beispielsweise in nahezu jeder Klasse sozial-emotional auffällige Kinder, die eine besondere Betreuung auch in Bezug auf Räumlichkeiten erfordern. Außerdem ziehen die seit Jahren in den Rintelner Schulen praktizierten Ganztagesangebote ihre Notwendigkeiten nach sich. Eine Betreuung von 7 bis 17 Uhr erfordert nicht nur eine Mensa, sondern auch Aufenthaltsorte, in denen Kinder abschalten können und ihren Freizeitbeschäftigungen nachgehen. Der mittlerweile in Bearbeitung befindliche Schulentwicklungsplan wird für die Grundschulen zeigen, wie weiter verfahren werden kann. Es bedarf aber aller am Schulgeschehen beteiligter Personengruppen um Lösungen auf den Weg zu bringen. Eine dieser Lösungen könnte auch sein, über Schuleinzugsgebiete nachzudenken, so die SPD in einer Pressemeldung.Foto: ste

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