1. Lauenau lässt Bürgerbegehren zu

    Rat entscheidet weiteres Vorgehen am 9. Dezember / Boulanlage verkleinert

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    LAUENAU (al). Der Flecken Lauenau hat das von einer Bürgerinitiative beantragte Bürgerbegehren formell und materiell als zulässig erklärt. Das teilte Gemeindedirektor Sven Janisch auf Anfrage nach einer Sondersitzung des Verwaltungsausschusses mit. Wie es mit dem möglichen Bau eines Bouleplatzes im Volkspark weitergeht, scheint weiterhin völlig offen. Der Verwaltungsausschuss kommt zu einer erneuten Beratung in der kommenden Woche zusammen, um weitere Regularien zu besprechen, damit am Montag, 9. Dezember, der Rat in einer öffentlichen Sitzung den Bürgerentscheid auf den Weg bringt. Dann wäre die Bevölkerung aufgefordert, an der Wahlurne über das Bürgerbegehren abzustimmen. Dafür sind Fristen nach dem Kommunalverfassungsrecht vorgesehen. Inzwischen scheint aber auch eine Alternativlösung denkbar zu sein, die weder Volkspark noch Sportpark heißt. "Wir stehen im Wort, Ersatz für die bisherigen Bouleplätze zu finden", beschrieb Janisch die Ausgangslage. Dies könnte auch auf einer ganz neuen geeigneten Fläche entstehen. In einem solchen Fall wären das Bürgerbegehren und demzufolge auch der Bürgerentscheid erledigt. Es sei denn, der neue Platz löst wiederum Kritik in der Bevölkerung bis hin zu einem weiteren Bürgerbegehren aus. Unterdessen regt sich in der Bürgerinitiative Unmut über die neueste Ausgabe des "Votum" der Lauenauer SPD. In dem soeben verteilten Blatt wird unter anderem erklärt, dass das Bürgerbegehren "auf fehlerhaften Fakten" aufbaue. Auch ein abgedruckter "Leserbrief", dessen Verfasser nicht namentlich genannt und der als "Meinung des Einsenders" vermerkt wird, stößt auf Kritik. Wie wiederholt berichtet, hatte die Gemeinde den Bau einer Bouleanlage für den Volkspark im Mai auf den Weg gebrachte Damals übte nur ein Anwohner an dem Vorhaben Kritik. Als im Oktober der Bau öffentlicher Toilettenanlagen beraten und entschieden werden sollte, gab es bei einem Ortstermin und in der darauf folgenden Bauausschusssitzung tumultartige Szenen. Am Tag danach fand der Verwaltungsausschuss einen so bezeichneten "Kompromiss", indem die Bouleanlage auf 224 Quadratmeter reduziert und nur ein kleiner Geräteschuppen errichtet werden sollte. Daraufhin strengte die Bürgerinitiative, die bereits im Vorfeld Unterschriften gesammelt hatte, das Bürgerbegehren an mit dem Ziel, einen Bouleplatz im Volkspark zu verhindern.

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