1. Ein zweiter Abriss in der Ortsmitte

    Früheres Lokal mit Kegelbahn weicht den Edeka-Plänen

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    LAUENAU (al). Nach dem Abriss des ehemaligen Kölle-Hauses im "Scheunenfeld" ist jetzt das zweite Gebäude in der Ortsmitte gefallen. Die Anbauten am Geschäftshaus Coppenbrügger Landstraße 3 wurden abgetragen. In ihm befand sich das Gasthaus "Enzianstüb'l" und eine inzwischen stillgelegte Kegelbahn. Der Gastronomiebetrieb an dieser Stelle hatte eine lange Tradition. Älteren Lauenauern ist sie noch als "Härke-Quelle" bekannt, die von der Familie Rettberg geführt wurde. Geradezu legendär war der Inhaber, der "Dicke Willi". Nach einem Pächterwechsel entstand der jetzige Name. Die Kegelbahn hatte Ende der siebziger Jahre der Pohler Wilhelm Noltemeier bauen lassen, dem die Immobilie damals bereits gehörte. Es war eine Zeit, in der der Kugelsport noch intensiv betrieben wurde. Zuletzt war die Kegelbahn wieder dem Lokal angegliedert. 2016 vernichtete ein Schwelbrand einen Teil der technischen Einrichtungen. Zwischen Kegelbahn und Gaststätte befand sich bis zuletzt noch eine Heißmangel. Diese ist inzwischen in neue Hände übergegangen und wird in Altenhagen II betrieben. Im vergangenen erwarb der Flecken Lauenau den Gebäudekomplex. Das Haupthaus, das im Volksmund immer noch "Kaufhaus Griesbach" genannt wird, bleibt erhalten und wird saniert. Die Anbauten jedoch waren auch aufgrund ihres baulichen Zustands für den Abriss vorgesehen. Die Flächen kommen dem geplanten Neubau eines Edeka-Supermarkts zugute.

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