LAUENAU (al). Statt Christstollen und Gutscheinen für Weihnachtsbäume will die Lauenauer Wehrhahn GmbH ein nachhaltiges Geschenk zum Jahreswechsel vorsehen. Anstatt nur seine besten Kunden mit einem Präsent zu bedenken, verteilt Geschäftsführer Dirk Tetzlaff Bäume im Wert von 1500 Euro an die sechs Mitgliedsgemeinden in der Samtgemeinde Rodenberg. Die ersten Bürgermeister zeigen sich schon begeistert von der Aktion. "Wir wollen mit einer anderen Idee eine nachhaltige Freude bereiten", betont Tetzlaff, der demnächst auch ein Schreiben an seine Kunden richten will. Ein "lebendiges Geschenk" solle es sein, das zugleich dem Insekten- und Klimaschutz diene. Beim Lauenauer Revierförster Ralph Weidner erfuhr er, dass Wildbirne, Holzapfel und Eiche besonders geeignet seien, die allerdings erst im Februar oder März zu pflanzen seien. Nur einen Feldahorn brachte Tetzlaff jetzt schon gemeinsam mit dem Förster und zumindest zwei anwesenden Bürgermeistern in die Erde. Wohl etwa hundert Jungpflanzen könnten dann im Frühjahr folgen. Samtgemeindebürgermeister Georg Hudalla sieht die Umweltaktion grundsätzlich positiv, muss aber noch einige Formalien einhalten. Denn dass ein Unternehmen der Kommune ein Geschenk macht, bedarf deren Zustimmung. Immerhin erledigt der Handwerksbetrieb gelegentlich öffentliche Aufträge. Im Verwaltungsausschuss der Stadt Rodenberg gab es bereits grünes Licht. Auch die Bürgermeister von Messenkamp und Pohle, Frank Witte und Jörg Hupe, wissen schon, wo die Bäume sprießen könnten, wenn die übrigen Ratsmitglieder zustimmen. Apelern und Lauenau sowie Tetzlaffs Heimatgemeinde werden von der Angelegenheit in Kürze offiziell erfahren. "Es hat ja auch noch Zeit", betont Hudalla, "da die Bäume erst im Frühjahr gepflanzt werden". Der Bauhof werde die Aktion begleiten. Foto: al
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Geschenke gehen an die Gemeinden
Lauenauer Installationsbetrieb verzichtet auf Kundenpräsente
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