1. Der Ural Kosaken Chor begeistert seine Zuhörer

    Konzert erinnert auch an den Sänger Ivan Rebroff

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    LINDHORST (bt). In schlichtes Schwarz gekleidet, mit blauen Streifen an den Seiten ihrer Hosen, bewegen sich die acht Sänger des Ural Kosaken Chores in Richtung Altar der katholischen St. Barbara Kirche. Stimmgewaltig eröffnen sie ihr Konzert und füllen das Kirchenschiff mit ihren kraftvollen Stimmen. An die achtzig Besucher haben sich in dem Gotteshaus eingefunden, um dem eindrucksvollen Klangerlebnis des Chores um seinen Chorleiter Vladimir Kozlovsky zu lauschen. Die Kirche zeigt sich in hellem Licht, ohne besonderen Schmuck oder dekorative Illumination. In ihrem stimmungsvollen Auftritt spannten die Sänger einen musikalischen Bogen zwischen sakralen Werken, Kosakenliedern und Volksweisen aus dem alten Russland und der Ukraine. Stimmgewaltig, aber auch getragen, mit leisen Tönen wie beim Ave-Maria schafften sie eine ganz besondere Atmosphäre im Raum. Sie benötigten weder Mikrofon noch Verstärker. Das Klangspektrum war groß und erstreckte sich vom hohen Tenor bis zum tiefen Bass wie bei der Darbietung der "Abendglocken". Das Publikum hatten sie schnell auf ihrer Seite. Es spendete lebhaft Beifall und klatschte freudig und rhythmisch mit, wann immer sich die Gelegenheit dazu bot. In ihrem Konzert erinnerten die acht Choristen mit etlichen Liedern als Teil ihres Programms an den 2008 verstorbenen deutschen Sänger Ivan Rebroff, mit bürgerlichem Namen Hans Rolf Rippert. Rebroff zeichnete sich durch seine markante Stimmlage Bass aus, besaß aber durch den Einsatz seiner Falsettstimme einen Stimmenumfang von mehr als vier Oktaven, was ihm einen Eintrag in das Guinness -Buch der Rekorde verschaffte. Mit der Darbietung etlicher seiner Lieder wollte der Chor die Leistung des Sängers und Künstlers Rebroff würdigen, wie die Sänger in einer Notiz zum Konzert in Lindhorst schreiben. Das Konzert in der St. Barbara Kirche erinnerte nicht nur an den Sänger Rebroff, sondern gewährte Einblick in ausgewählte Bereiche russischer Musik. Die acht Männer bewiesen glanzvoll, wie wenig instrumentale Begleitung man benötigt, um als Chor musikalisch zu beeindrucken. Foto:bt

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