WALTRINGHAUSEN (jl). Waltringhausen soll wachsen - und zwar am nördlichen Ortsrand. Dort soll auf 4000 Quadratmetern Ackerland Wohnraum entwickelt werden. Dafür gab jetzt der Bauausschuss grünes Licht. Der Vorteil: Der rechtskräftige Flächennutzungsplan weist diesen Bereich entlang der Maschstraße bereits als Wohnbaufläche aus. Das südliche Areal ist erschlossen und bebaut, die Maschstraße würde als Erschließung dienen. Entstehen sollen acht bis zehn Wohneinheiten. Während entlang der Maschstraße sechs Einfamilienhäuser geplant sind, besteht an der Dorfstraße die Möglichkeit für ein Doppel- oder sogar Mehrfamilienhaus. Die Einzelhäuser sind mit einer Firsthöhe von neun Meter angegeben, das Mehrfamilienhaus darf zwölf Meter hoch werden. Die Maschstraße bleibe erhalten, wie Architekt Ivar Henckel auf Nachfrage von Bernd Reeses (Grüne) erklärte. Diese sei ausreichend dimensioniert und besitze auf Seiten der bestehenden Bebauung auch einen Fußweg. Reese befürwortete allerdings einen zweiten Gehweg. Weil es sich um eine Außenfläche handelt, die kleiner als 10.000 Quadratmeter ist, soll das Ganze im beschleunigten Verfahren durchgeführt werden. Eine Umweltprüfung sei dann zwar nicht vorgeschrieben, dennoch könnten Umweltbelange wie das Vorkommen seltener Tierarten nicht einfach außer Acht gelassen werden, erklärte Henckel. Dafür soll eine landwirtschaftlich genutzte Fläche in eine Brache umgewandelt werden. Rechtliche Ausgleichsmaßnahmen bräuchte es Henckel zufolge jedoch nicht. Aus städtebaulichen Gründen sei dennoch eine Begrünung im Norden des Baugebiets vorgesehen. Ralph Tegtmeier (SPD) regte einen städtebaulichen Vertrag an, um den Erhalt jener Hecke zu sichern. Sonst wurde die Schaffung von Wohnraum im Nahbereich parteiübergreifend begrüßt. Von einer "schönen Entwicklung für Waltringhausen" sprach etwa Wilhelm Biesterfeld (CDU). Foto: jl
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Politik begrüßt Baulandpläne
Am nördlichen Ortsrand sollen acht bis zehn Wohneinheiten entstehen
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