1. Einwohnerzahl erreicht Rekordhöhe

    Über 16.000 Menschen leben aktuell in der Samtgemeinde Rodenberg

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    SAMTGEMEINDE RODENBERG (al). Zum ersten Mal hat die Samtgemeinde Rodenberg die Zahl von 16.000 Einwohnern überschritten. Nachdem zum Stichtag 30. Juni 2019 vom Landesamt für Statistik noch 15.845 Personen registriert waren, kam das hiesige Einwohnermeldeamt am 1. Oktober auf 16.002 Einwohner und am 1. November sogar auf 16.018 Personen. Bei ihrer Gründung vor jetzt 45 Jahren zählte die Samtgemeinde knapp 13.300 Personen. "Vom Zuzug profitieren Rodenberg und Lauenau mehr als die kleineren Orte", kommentierte Samtgemeindebürgermeister Georg Hudalla die jüngste Entwicklung. Das verwundert nicht, weil das Gros der Neubauten in den beiden größten Gemeinden entstand, während in ihrem Umland zumeist nur Baulücken oder kleinere Siedlungsflächen geschlossen wurden. Verwundert zeigte sich der Verwaltungschef über Erhebungen im Zuge der Fortschreibung des Schaumburger Nahverkehrsplans, nach denen für den Zeitraum von 2014 bis 2014 ein Bevölkerungsrückgang von zwölf Prozent prognostiziert werde. "Wir haben hier aber ein Plus." Allerdings bedeute ein Bevölkerungszuwachs auch neue Herausforderungen insbesondere i im Kita- und Schulbereich: "Unsere bisherigen Einrichtungen reichen nicht. Wir müssen deshalb nachlegen." Da erhöhte Einkommensteueranteile dafür nicht ausreichen, müssten "wir neue Finanzierungswege finden". Beim öffentlichen Nahverkehr sieht Hudalla die kritische Rodenberger Haltung als gestärkt an. Auch in anderen Kommunen gebe es deutliche Vorbehalte gegenüber dem Landkreis. "Wir erreichen keine klimaschutz-relevanten Ziele, wenn wir hier nicht investieren", verlangte er: "Dann wird es eben weiterhin bei den Zweit- und Dritt-Autos in den Familien bleiben." Hudalla, der noch im weiteren Verlauf der Ratssitzung erneut eine Erhöhung der Samtgemeindeumlage forderte, blickte auf weitere finanziell intensive Felder. Nach den bisherigen drei geplanten Feuerwehrhäusern mache auch "der Kernort Apelern eine Diskussion" notwendig. Die räumliche Situation in Feggendorf sei ebenfalls schwierig. Erhebliche geldliche Aufwendungen sieht er bei der Elektronischen Datenverarbeitung im Rathaus. "Diesen Kosten werden wir nicht ausweichen, weil bei zunehmender Vernetzung von Bund und Land es zu Vorgaben kommt, die wir einhalten müssen." Auf Nachfrage aus dem Rat bezog Hudalla auch Stellung zu den Bahntrassenplänen des Bundesverkehrsministeriums: "Wenn ich gegen innerdeutschen Flugverkehr bin, kann ich nicht per se auch gegen eine neue Trasse sein." Erst wenn konkrete Pläne dafür vorlägen, könne Position bezogen werden. Foto: al/jl

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