1. "Das Wachstum ist besser als sein Ruf"

    19. "Schaumburger Börsennacht" der Sparkasse Schaumburg / 250 Besucher informieren sich über die Gesamtlage

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    STADTHAGEN/LANDKREIS (bb). Einen Blick auf die wirtschaftliche Gesamtlage und die Perspektive für Schaumburg gleichermaßen hat die "Schaumburger Börsennacht" der Sparkasse Schaumburg rund 250 Besuchern geboten. Das Bankunternehmen hatte zur 19. Auflage in die Kundenhalle der Hauptstelle in Stadthagen geladen. Die Sprecher sahen die wirtschaftliche Lage als weitgehend stabil an, Hoffnung auf ein Ende der Niedrigzinsphase weckten sie aber auch nicht. Thilo Goodall-Rathert, promovierter Volkswirt der Frankfurter Bankgesellschaft, erläuterte als Hauptreferent, dass er trotz einiger Eintrübungen die Konjunktur weiterhin auf einem stabilen Kurs sehe. Es gelinge derzeit Menschen aus der Arbeitslosigkeit zu holen, die Investitionen würden ebenso wie der Konsum stabil bleiben. Zwar würden bei weitem nicht die Wachstumszahlen vergangener Jahrzehnte erreicht, weil in den Industrieländern weder ein Bevölkerungswachstum noch ein massiver Anstieg der Produktivität dazu die Voraussetzungen schaffen würden. Das derzeitige selbsttagende Wachstum sei jedoch als positiv zu werten. "Das Wachstum ist besser als sein Ruf", hielt Goodall-Rathert fest. Hoffnung auf ein Ende der Niedrigzinsphase wollte er jedoch nicht machen. Angesichts des vergleichsweise niedrigen Wachstumstempos sei auch längerfristig kein Anstieg der Zinsen zu erwarten. Sparkassenvorstand Stefan Nottmeier hatte in seiner Begrüßung erläutert, dass das Zinsniveau zu erheblichen Belastungen für die Sparkasse führe. In diesem Umfeld arbeite das Bankunternehmen ständig an seinen Prozessen, um diesen Belastungen entgegenzuwirken. In der abschließenden Podiumsdiskussion stellten Doktor Peter Kalbe von der Praxis am Wall in Rinteln und und Kai Tittgemeyer von der Firma Neschen mit Hauptsitz in Bückeburg ihre Unternehmen im Gespräch mit Moderator Marc Fügmann von den Schaumburger Nachrichten vor. Kalbe hielt fest, dass die Zusammenarbeit in einer großen Praxisgemeinschaft Freiräume schaffe beispielsweise für Fortbildungen und hilfreich für die Nachwuchsgewinnung sei. Eine solche Konstellation biete beispielsweise jungen Medizinerinnen bessere Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Kai Tittgemeyer gab unter anderem einen Überblick auf die breitgefächerte Produktpalette des international tätigen Unternehmens, die von Buchschutzfolien bis zu modernen Foliendrucken reicht und auch das Segment Handel umfasst. Zielsetzung sei ein langfristiges Wachstum.Foto: bb

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