1. "Geweiht ist dieses Haus zur Stund!"

    Mehrgenerationenpark im Seggebruch feiert Richtfest / Dank an Handwerker, Vereine und Sponsoren

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    SEGGEBRUCH (nh). Mit großen Schritten schreitet das regionale Leuchtturmprojekt "Mehrgenerationenpark Seggebruch" voran. Nun wurde feierlich das Richtfest begangen. Hierfür hatten sich neben den beteiligten Firmen und Handwerkern, dem Verein "Mehrgenerationenhaus Bückeburg" in Person von Manuela Tarbiat-Wündsch und dem Schirmherren Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe sowie Landtagsabgeordneter Karsten Becker auch zahlreiche Bürger des Seggebruchs samt Bürgermeister Jörn Witttkugel auf der Baustelle eingefunden. Großer Dank ging an alle am Bau beteiligten Firmen sowie der Volksbank und der nBank Hannover für die Förderung dieses großen Projektes, das aus einem eigentlich kleinen Verein entstanden ist. Der Vereinsname in Kombination Bückeburg würde manchmal noch zur Verwirrung führen, dennoch sei der Verein mit diesem Namen und durch dieses Projekt bereits bundesweit bekannt. Zukünftig sei jedoch geplant, den Vereinssitz in den Seggebruch zu verlegen. Die Wohneinheiten im Mehrgenerationenpark wären sehr gefragt, erst vor kurzen gab eine Person aus Düsseldorf ihre Zusage für ihren Einzug. Auch Schirmherr Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe hatte wohlwollende Worte im Gepäck und segnete traditionsgemäß den Rohbau gemeinsam mit den Handwerkern und Vereinsvorsitzender Manuela Tarbiat-Wündsch mit dem Zerschmettern eines zuvor ausgetrunkenen Schnapsglases. "Es ist toll zu sehen, wie hier aus einem Traum lebendige Realität geworden ist", so der Fürst. Bürgermeister Jörn Wittkugel danke ebenfalls der Gemeinde, den beteiligten Ämtern und Behörden sowie den Bürgern und ihren Vertretern. "Besonders den Anwohnern rund um die Cronsbruchstraße wurde in den vergangenen Monaten einiges zugemutet. Nach der Fertigstellung des Rohbaus sollte es aber nun doch etwas ruhiger werden", versprach Wittkugel. "Zukunft kann man bauen", zitierte der Bürgermeister passend den "Kleinen Prinz". Die Gemeinde stehe hinter diesem Projekt, erhoffe sich dadurch aber auch stabilere oder steigende Einwohnerzahlen als auch eine Sicherung der dörflichen Infrastruktur. Als symbolische Geste hatte er für Tarbiat-Wündsch eine rote Richtschnur dabei sowie zur finanziellen Unterstützung vier Schecks der beteiligten Gemeinden. Auch die Firma Klocke und Lingemann überreichte einen Scheck über 8000 Euro, zusammengekommen aus Spenden und Geschenken zum 100-jährigen Firmenjubiläum. Dinah Stollwerck-Bauer, Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung, lobte das Projekt: "Ich bin noch keine 100 Tage im Amt und darf mit diesem eines der schönsten Projekte der Region betreuen. Hier entsteht wirklich etwas, daher freuen wir uns, dass wir Sie unterstützen dürfen! Die Idee ist etwas verrückt, aber lassen Sie sich von mir sagen: Bleiben Sie so! Seinen Sie etwas verrückt, das braucht Mut. Gratulation dazu!". Vergessen werden solle auf keinen Fall, dass hier Gelder der EU einfließen würden. Besonders in der aktuellen, gefährlichen Diskussion wäre es wichtig zu sehen, dass nicht weit entfernt, sondern hier vor jedermanns Haustür etwas Fantastisches entstanden sei. Auch Karsten Becker hatte lobende Worte für das Projekt und vor allen Dingen den beinhalteten Inklusionsgedanken vorbereitet: "Es ist in den vergangenen Jahren viel passiert, früher wurde Inklusion anders gelebt und wahrgenommen. Schön, dass Inklusion heute einen gegenwärtigen Aspekt der Gesellschaft darstellt. Sie festigt unser Zusammenleben, daher bin ich besonders dankbar für dieses Engagement". Im Anschluss folgte ein kleiner Umtrunk samt Imbiss für die Gäste, die sich die Gelegenheit nicht nehmen ließen, bei netten Gesprächen und einer heißen Bratwurst auch auf eine kurze Stippvisite im fertigen Rohbau zu gehen. Foto: nh

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