RINTELN (km). Mit einem großen "Tag für die Orgel" hatte die Nikolai-Kirchengemeinde Anfang September eine Spendenaktion zugunsten ihrer historischen Orgel gestartet. Die "Königin der Instrumente" soll spätestens Mitte nächsten Jahres restauriert werden. Vor rund 25 Jahren war die historische Orgel zum letzten Mal grundlegend erneuert und erweitert worden. Teile des wertvollen Instrumentes sind rund 400 Jahre alt - und deshalb auch von bedeutendem Denkmalwert. Leider habe sie in den letzten Jahren nicht nur Schimmel angesetzt, sondern leide auch unter "Bleifraß" (Korrosion), wie Pastorin Sabine Brinkmeyer und Kantorin Daniela Brinkmann jetzt abermals erläuterten. Anlass der Zusammenkunft war die Spende des Rintelner Lions Clubs in Höhe 2000 Euro, wofür Repräsentant Sven Wilkening eine Patenschafts-Urkunde überreicht bekam. Wann mit der Sanierungs-Maßnahme begonnen werden kann, das hängt davon ab, wie zügig das Raum-Klima in der Kirche verbessert werden kann. In Zusammenarbeit mit kirchlichen Beratungsstellen war bereits im vergangenen Jahr eine Computer gesteuerte Lüftungsanlage installiert worden, die die Neubildung von Schimmel verhindern soll. Die für die Orgelsanierung kalkulierten Kosten von rund 97.000 Euro können nur zum Teil durch kirchliche Eigenmittel getragen werden. Deshalb wurde neben der beantragten Förderung durch Institutionen und Stiftungen die Paten-Aktion ins Leben gerufen. Als Ansprechpartner steht der frühere Superintendent Dr. Peter Neumann zur Verfügung. Zudem gibt es ein Netzwerk, unter anderem mit Bürgermeister Thomas Priemer, Superintendent Andreas Kühne-Glaser, Petra Rabbe-Hartinger "Förderkreis Musik an St. Nikolai" und dem früheren Kreiskantor Wolfgang Westphal. Foto: km
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Patenschaften für die großen Pfeifen sind längst vergeben
Orgelsanierung: Rintelner Lions Club mit 2000 Euro dabei / 97.000 Euro
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