1. Fußballer laufen für Hospiz und Defibrillator

    40 Sponsoren unterstützen geplanten Ausdauer-Versuch in der Eishalle / Hoher Spendenanteil

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    LAUENAU (al). Der erste Abend der 16. Saison in der Lauenauer Eishalle wird gleich zu einer langen Nacht. Den nach Grußworten und Vorführungen auf der gefrorenen Fläche beginnt am Freitag, 1. November, gegen 19 Uhr ein Ausdauer-Versuch. Örtliche Fußballer wollen sich 24 Stunden lang abwechseln und Runde um Runde drehen - für einen guten Zweck. Schon vor vier Jahren hatten auf gleiche Wiese gut zwei Dutzend Kicker ihre Stollenschuhe mit glatten Kufen getauscht. Ob mit oder ohne Schlittschuhkenntnissen: Sie wollten sich für die gute Sache einsetzen und für Stammzellenspenden zugunsten von Leukämiekranken werben. Etliche Zuschauer ließen sich damals auch mit einer Speichelprobe typisieren. 6000 Euro kamen als Spenden für die Deutsche Knochenmark-Spenderdatei (DKMS) zusammen. Nun laufen sie wieder. 40 Fußballer des SV Victoria Lauenau haben sich bereits angemeldet, die ab 19 Uhr bis zum anderen Abend um 19 Uhr als Mannschaft, in der Gruppe oder als Einzelperson rund um die Uhr das Eis bevölkern wollen. Nach Angaben des Fördervereins-Vorsitzenden Reinhard Stegemann, der damals wie heute das Vorhaben organisiert, haben sich bisher 40 Sponsoren gefunden, die für jeweils eine absolvierte Runde einen Euro stiften wollen. Der Erlös ist für das Hospiz in Bad Münder sowie für den Kauf eines Defibrillators im Lauenauer Sportpark bestimmt. Das Hospiz in Bad Münder wird zwar von den Kranken- und Pflegekassen unterstützt, muss aber jährlich 100.000 Euro selbst an Spenden aufbringen. Dazu wollen die Fußballer einen kleinen Teil beitragen. Mindestens genauso wichtig ist ihnen ein selbsterklärender Defibrillator, der im Falle eines Herzstillstands zum Lebensretter und auch von Laien bedient werden kann. Erst vor Kurzem hatte es einen tragischen Vorfall mit Todesfolge auf dem Sportplatz in Apelern gegeben. Der 24-Stunden-Lauf lebt natürlich vom Interesse der Bevölkerung. Deshalb bittet Stegemann um möglichst viele Zuschauer in der langen Nacht seiner Akteure. Foto: al

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