1. CDU Obernkirchen stellt sich neu auf

    Torben Sven Schmidt löst Peter Rudolf einstimmig ab

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    Die Obernkirchener CDU hat einen neuen Vorstand auf ihrer Jahreshauptversammlung gewählt. Torben Sven Schmidt löst einstimmig Peter Rudolf ab, der 11 Jahre den Verband geführt hat. Peter Rudolf begründete seinen Rückzug damit, dass er sich aus der ersten Reihe zurückziehen wolle, um eingefahrene Strukturen aufzubrechen. Seiner Meinung nach lebe Politik von Veränderungen. Allerdings bleibt er als Schatzmeister weiter im Vorstand. Als stellvertretende Vorsitzende komplettieren Stephanie Möller und Erhard Herrmann sowie Cedric Andre als Schriftführer den geschäftsführenden Vorstand des Stadtverbandes. Der neue Vorsitzende lebt seit sieben Jahren in Obernkirchen und fühle sich mit seiner Familie "sauwohl" in Obernkirchen. Er wolle seinen zwei Kindern zeigen, dass es sich lohnt, sich für die Allgemeinheit zu engagieren und Verantwortung zu übernehmen. In einer umfangreichen Präsentation mit dem Titel "Lassen Sie uns doch darüber diskutieren" ging Schmidt auf viele politische Themen ein. Er zeigte auf, dass sich die Situation in der Welt stetig verbessere, dieses in der Medienberichterstattung wenig wahrzunehmen sei. Beim Thema Sozialstaat zitierte der den ehemaligen Vorstand der Diakonie, Prof. Dr. Cremer, der zwar Reformbedarf erkenne, aber ebenso viele positive Entwicklungen. Schmidt nutzte ein Zitat aus einer Wochenzeitung: "Verbesserungsbedarf gibt es eigentlich immer, aber das hieß früher einfach Politik, nicht Apokalypse!" Weiter seien nur mit einem starken Europa die globalen Herausforderungen zu lösen. Beim aktuellen Thema "Deutsche Einheit" würden sich neben gesellschaftspolitischen Problemen viele positive Entwicklungen zeigen. Mit der AFD solle man sich inhaltlich, sachlich und respektvoll auseinander setzen, "Schnappatmung" helfe nicht. Schmidt zitierte den ehemaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck, der keine Toleranz gegenüber Intoleranten forderte, aber ebenso unterscheidet zwischen konservativ und rechtsextrem. Beim Thema "Klima und Umwelt" zeigte Schmidt differenziert mit vielen Fakten, dass in Deutschland und Europa sich viele Indikatoren positiv entwickeln würden, aber beim globalen Problem Klimawandel und CO2-Ausstoß große Anstrengungen notwendig sein. Man müsse jedoch die Kostenbelastung nicht außer acht lassen. Trotzdem lobte er Greta Thunberg und viele junge Menschen, die eine wichtige Debatte in Gang gebracht hätten. Es sei das Recht der Jugend, auch radikal zu denken! Horst Sassenberg informierte als Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion im Anschluss über aktuelle Themen wie die Schulsituation, das Schwimmbad, die energetische Sanierung der Straßenbeleuchtung sowie die Erhöhungen bei Straßenreinigungs- und Abwassergebühren. 
Foto: privat

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