1. Debatte um Bauverzögerung geht weiter Feuerwehr übt erneuert Kritik und sucht das Gespräch mit der SPD

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    MESSENKAMP/ALTENHAGEN II (al). Wenige Wochen nach einem Gespräch mit CDU, Wählergemeinschaft, FDP und Grünen hat die Feuerwehr nun auch den Kontakt zur SPD-Fraktion im Rodenberger Samtgemeinderat gesucht. "Wir wollten beide Seiten hören", erklärte Altenhagens Ortsbrandmeister Tim Brix. Mit ihm waren rund 15 Kameraden gekommen. Mitglieder der Messenkämper Wehr hatten kurzfristig abgesagt. Brix erinnerte an seine "deutlichen Worte", die er schon in der Jahreshauptversammlung formuliert hatte. Nun wollte er wissen, wie die SPD den bisherigen schleppenden Verlauf eines gemeinsamen Gerätehauses für beide Wehren sieht. Schließlich liege der Antrag schon drei Jahre zurück. "Wir haben alles Notwenige getan", erklärte Messenkamps Bürgermeister Frank Witte. Das Grundstück sei gekauft, der Bebauungsplan verabschiedet. Auch der bei der Samtgemeinde angesiedelte Flächennutzungsplan werde geändert. Im Dezember 2018 sei der Grundriss mit den Wehren abgestimmt worden. Im Februar 2019 habe sich der Bauausschuss der Samtgemeinde für die Fertigteilvariante entschieden. Doch im Samtgemeindeausschuss sei dieser Beschluss gekippt worden. "Das hat uns die Mehrheitsfraktion aber nicht erzählt", erwiderte Brix und verwies auf ein an jenem Abend verteiltes Papier, dem ebenfalls diese Angaben fehlten. Der Vorsitzende der Altenhäger Feuerwehrkameradschaft, Friedrich-Wilhelm Reinecke, bestätigte Brix'Äußerung. Fraktionssprecher Hans-Dieter Brand beklagte, dass es bislang noch keinen echten Kostenvergleich zwischen Massiv- und Fertigbauweise gebe, obwohl dies mehrfach eingefordert worden sei. "Jetzt haben wir Stillstand", schimpfte er. Dabei hätte das Projekt längst realisiert sein können. Gerade erst habe seine Fraktion einen vergleichbaren Neubau im Rintelner Ortsteil Schaumburg besichtigt, der dort binnen eines Jahres für 1,28 Millionen Euro einschließlich Außenanlagen entstanden sei: die Halle aus Fertigteilen, der Sozialtrakt in Massivbauweise. Brand sah zugleich ein wachsendes finanzielles Problem aufgrund voller Auftragsbücher in den Maurerbetrieben: "Die ganze Kalkulation läuft uns beinahe wöchentlich weg." Deshalb biete sich Industriebau an, warb Uwe Heilmann für ein Umdenken, weil sich die dortige Konjunktur abschwäche. Für ihn sei klar: "Bei Fertigbauweise hätten wir schon längst Richtfest gefeiert!"

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