BAD NENNDORF (jl). Sie haben eine lange Tradition im "Curanum", die wechselnden Ausstellungen. Dieser Tage ist erneut eine eröffnet worden, die Werke von zwei heimischen Künstlerinnen zeigt. Während in dem einen der "Schneevogel" seinem Namen alle Ehre macht, brillieren in einem anderen Blumen in Pastellfarben. Zwei unterschiedliche Stile, die eines gemein haben: Sie laden ein zum Verweilen. Susanne Rohland hat, wie sie den zahlreich erschienenen Besuchern verriet, nach ihrem Aufenthalt in Asien, Hongkong und Singapur mit der Acrylmalerei angefangen. Durch Teilnahmen an Kunstakademien und Malkursen habe sie ihre Augen und Perspektiven geschult. Denn: "Malerei ist unglaublich anstrengend, weil man seinen Fokus auf eine Sache lenkt, die viel Konzentration erfordert." Für die Ausstellung habe sie Werke ausgewählt, die ihre Entwicklung verdeutlichen: vom Abmalen von Vorlagen bis hin zur eigenen Gestaltung. Einige Bilder, so die Bad Nenndorferin, spiegelten auch Eindrücke aus ihrer asiatischen Zeit wider. Veronica Lücke stellte sich als freischaffende Künstlerin und ehemalige Kunstdozentin für Menschen mit Behinderung an der Volkshochschule in Stadthagen vor. "Während dieser Zeit habe ich viel mit Farben experimentiert und verschiedene Techniken ausprobiert", sagte die Rodenbergerin. Nach zehnjähriger Malpause habe sie wieder Farben in die Hand genommen und ihre Vorliebe für Pastellkreide wieder entdeckt: "Dabei hat mich vor allem der Staubeffekt der Pastellfarben fasziniert." Ihr Hang zur abstrakten Malerei sei auch in ihren hier präsentierten Bildern zu erkennen. Ausstellungen, die soll es auch in Zukunft geben, wie Einrichtungsleiter Sven Hartmann betonte: "In einer Welt, die immer digitaler und schneller wird, ist es doch schön einen Ort zu haben, an dem man Kunstwerke ausstellen kann." Zu sehen sind die Bilder noch bis Ende Januar 2020 im Foyer der Seniorenresidenz. Foto: jl
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Zwischen Acrylmalerei und Pastellkreide
Zwei heimische Künstlerinnen stellen noch bis Ende Januar im "Curanum" aus
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