1. Mehr Ehrlichkeit im Umgang mit drängenden Fragen gefordert Förderung des Radverkehrs / Vermeidung von Plastikmüll / Baumpflanzungen

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    BAD NENNDORF (tr). Das erste "Offene Treffen" der Grünen in Nenndorf war ein Erfolg. Bei den "Offenen Treffen" sind alle Menschen eingeladen, die ein politisches Thema diskutieren und gemeinsam echte Lösungen finden wollen. Die Teilnehmer fanden ehrliche Worte und forderten von der Politik vor Ort mehr Ehrlichkeit im Umgang mit den drängenden, ökologischen Problemen ein, deren Folgen angesichts des Klimawandels auch in Schaumburg sichtbar werden. Neben dem schwachen "Klimapaket" der Bundesregierung diskutierten die Teilnehmer, was man vor Ort Konkretes tun könne. So forderte man eine aktive Förderung des Radverkehrs durch Ausbau und Ertüchtigung von sicheren Radwegen in der Kurstadt. Autofreie Sonntage im Nenndorfer Zentrum waren ein Wunsch der Teilnehmer. Ebenso wie eine Kampagne zur Vermeidung von Plastikmüll. Auch eine gemeinsame Baumpflanzaktion kam zur Sprache und man wünschte sich mehr Transparenz beziehungsweise öffentliche Diskussionen über Düngemittelverordnungen und ähnliches. Insbesondere beim Thema "Sicherer Radverkehr" erarbeitete der Ortsverband der Grünen bereits eine öffentliche Karte, in der Gefahrenstellen im Nenndorfer Radwegenetz aufgezeigt werden. Auch die aktuelle Ratsdiskussion um den Antrag der Nenndorfer Grünen zur Ausrufung des Klimanotstandes wurde heiß diskutiert. Den Klimanotstand zu erklären, bedeutet nichts anderes, als dass sich der Rat freiwillig selbst verpflichtet, künftig bei allen Entscheidungen immer die ökologischen und sozialen Konsequenzen aktiv zu berücksichtigen. Der Klimawandel ist ein globales Problem. Um das globales Klima und die Umwelt auch in Nenndorf zu schützen, reichen keine vereinzelten Maßnahmen oder frommen Absichtserklärungen wie sie der Stadtdirektor propagiert. Umwelt- und Klimaschutz bildet die Grundlage allen menschlichen Lebens. Und deshalb sollte Umwelt- und Klimaschutz auch die Grundlage der Ratsentscheidungen bilden. Gerade von Bad Nenndorf als Kurstadt sollte ein deutliches Zeichen für mehr Gesundheit und eine gesunde Umwelt ausgehen. Den Klimanotstand zu erklären, bedeutet keinen Makel für die Stadt, sondern eine Auszeichnung im besten Sinne und die Übernahme von Verantwortung für die Zukunft der Kinder. Mit den "Offenen Treffen" möchten die Grünen mehr Menschen die Möglichkeit geben, sich zu für soziale und ökologische Themen zu engagieren. Das erste "Offene Treffen" hat gezeigt, dass besonders Umwelt- und Klimaschutz ein Thema ist, bei dem sich viele Menschen gerne einbringen wollen. Das nächste "Offene Treffen" der Grünen findet am 23. Oktober statt.

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