Mit historischen Vorführungen, Volkstanz und einem großen Berg Kartoffelpuffer

RINTELN (km). Beim traditionellen Erntefest der Ackerbürger wurden auf dem Gut Dankersen am vergangenen Sonntag einmal mehr die räumlichen Kapazitäten auf ihre Grenzen getestet: Trotz des zeitweilig ungemütlichen kühlen Wetters fanden sich hunderte von Besuchern ein, die sich einen unterhaltsamen Sonntag gönnten. Draußen und drinnen herrschte den ganzen Tag lang ein geschäftiges Kommen und Gehen, wobei die Festscheune beinahe durchweg gut ausgelastet war. Aus mehreren Zentnern Kartoffeln wurden den ganzen Tag über in riesigen Pfannen Kartoffelpuffer gezaubert. Wer sich ein paar der leckeren Exemplare als Mittagsbrot ergattern wollte, musste in den Stoßzeiten in der Schlange mit längeren Wartezeiten rechnen - wurde dabei aber von der Feuerwehrkapelle Möllenbeck, die den Gästen in der Scheune unverdrossen den Marsch blies, bestens musikalisch versorgt. Abermals hatte die Feier am Morgen mit einem Erntedank-Gottesdienst unter der Leitung von Dr. Dirk Gniesmer begonnen. Auf die ungezählten Besucher wartete anschließend ein buntes Programm, in dessen Mittelpunkt einmal mehr die historisch-handwerklichen Vorführungen der Ackerbürger standen. Es wurde unter anderem gedroschen und geschmiedet. Mit von der Partie war auch wieder die Volkstanzgruppe aus Strücken, die am Nachmittag für einige bunte Tupfer unter dem grauen Himmel sorgten. Viel zu tun hatte neben dem Puffer-Geschwader vor allem auch der Bäcker, dessen frisch vor Ort im Steinofen gebackenes Brot aus Natursauerteig besser schmeckte und auch besser weg ging als die berühmten warmen Semmeln. Dazu gab es ebenso frisch gebackenen Kuchen und Kaffee - oder wahlweise den dem Anlass besonders angemessenen güldnen Gestensaft. Am Nachmittag warten dann Kaffee, Kuchen sowie diverse hausgemachte Torten auf die Besucher. Und in den Pausen wurde immer wieder die alte Dreschmaschine bedient. Foto: km