1. Alles richtig gemacht: "Highlife" im Skatepark

    Offizielle Einweihung hält viel Lob bereit / Mehrere Profis zeigen ihr Können / Erweiterung ist noch im Gespräch

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    BAD NENNDORF (jl). Ein Drehflip über den Hydranten, ein Kickflip über die Hip: Wem die Skatesprache bis dato nicht viel gesagt hat, konnte jetzt etwas dazu lernen. Bei der offiziellen Einweihung des bereits vor einigen Wochen freigegebenen Skateparks gegenüber dem Feuerwehrhaus zeigten Profis ihr Können, moderiert von L-Pav alias Lubomir Pavlov aus Aachen. In locker-flockiger Art kommentierte der Skater und Szenekenner die trickreiche Show. Mit dabei: Ingo Naschold, Geschäftsführer des verantwortlichen Planungsbüros DSGN CONCEPTS und selbst Skater, sowie der Deutsche Meister von 2015 und 2017 Jost Arens und der mehrfache Vizemeister Christoph Radtke, die rasant durch die Anlage fegten. Unter dem Jubel der Gäste demonstrierten sie waghalsige Tricks, wobei sie nicht immer auf den Boards landeten. Zuvor hatte der Parcours, den das Hannoversche Unternehmen Yamato Living Ramps laut L-Pav "richtig gut hinbekommen" hat, allen skatefreudigen Gästen gehört. Er sei ein Highlight für die hiesige Jugend, stellte Bürgermeister Marlies Matthias heraus. "Dass wir das geschafft haben, ist ein Erfolg der Politik", erinnerte sie an die Anfänge vor fünf Jahren. Seinerzeit hatte eine Gruppe Jugendlicher Unterschriften für einen Skatepark gesammelt. Gebaut wurde er ab Anfang Mai innerhalb von sechs Wochen mit 120.000 Euro aus der ZILE-Förderung. Baukosten insgesamt: 243.000 Euro. "Langatmig" waren laut Matthias nur die vielen Diskussionen vorher. An die Nutzer appellierte sie, die Anlage mit größter Sorgfalt zu behandeln. "Wir sehen, dass wir genau das Richtige getan haben", ergänzte Verwaltungschef Mike Schmidt mit Blick auf das tägliche "Highlife" auf den Bahnen. Er bekam zwar selbst ein Board von Planer Nachold geschenkt, überließ die Stunts aber dann doch lieber den Profis. Die Einweihungsfeier hatte die Stadt mithilfe des Jugendbeirats auf die Beine gestellt. Für dessen stellvertretenden Vorsitzenden Tim Blanke ist der Skatepark ein Beispiel dafür, "dass man auch was erreichen kann, wenn sich junge Menschen vor Ort einsetzen". Gemeinsam mit seinen Mitstreitern freue er sich jetzt auf die Fortschritte beim Jugendpark. Auf die hofft auch Matthias, die mit der CDU 2016 den parteiübergreifend unterstützten Antrag dafür gestellt hatte. Um die Erweiterung der Skateanlage anzuschieben, versucht die Stadt nach mehrfachen Anläufen zurzeit erneut einen Fördertopf "anzuzapfen". Foto: jl

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