1. Im Stehen isst es sich billiger

    Humorige, kulturelle Zeitreise

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    TODENMANN (ste). Es ist immer ein gutes Zeichen, wenn man kaum noch einen Platz bekommt und Stühle zugestellt werden müssen. So auch bei "Heiteres zur Dämmerstunde" mit Monika Perrey, Ursula Mühlenhoff und Paul E. Mense in der Todenmanner Kirche. Das Trio blickte auf fast 100 Besucher und lud ein zu einer Zeitreise bis zurück in die 60er und 70er Jahre. Ihr abwechslungsreiches Programm mit Musik und Sketchen, Politik und Gedichten, Liebe und Häppchen mit Rot- oder Weißwein überzeugte das Publikum, das es am Ende in der Spendenbox knistern ließ. Ein kurzer Rückblick zur kollektiven Angst vor dem Millenium-Zusammenbruch, ein Ausflug zur Steuerpolitik, bei der die Mehrwertsteuer für das Essen im Stehen billiger ist, als wenn man sich hinsetzen kann, ein wenig Soli, ein bischen "Pappa ante portas", eine Geschichte von Frauen, die ihre Männer "outdoor" im Garten halten und schon ist ein Abend fertig, der in keiner Minute langweilig wurde. Das lag auch an der guten Durchmischung der Sketche mit der Musik und dem Gesang von Monika Perrey, in den man gerne einsteigen durfte. Wie bekommt man das Weihnachtsfest mit der Verwandschaft mit Anstand rum? Die Antwort lieferte Ursula Mühlenhoff: "Mit einem Mon-Cheri-Frühstück kann man sich in den Christkindmodus versetzen!" Noch mehr bringe es, wenn man an einer Muskatnuss knabbere: "Das gibt Halluzinationen!" Zwischendurch ein Gedicht, ein wenig Heinz Erhardt, ein Witz über Frauen, die echte "Engel" sind und dann noch eine Schmalzstulle zum Rotwein, diese Mischung gefiel den Besuchern. Foto: ste

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