BAD NENNDORF (jl). Da kam Bestandsmieter Marcel Weh fast nicht mehr aus dem Schwärmen heraus. "Meine Wünsche wurden übertroffen", sagte der Chiropraktiker im Kreise von Vertretern aus Verwaltung, Planungsbüros und beteiligten Baufirmen bei der offiziellen Übergabe seiner neuen Praxis in den frisch sanierten Räumlichkeiten im Kurhaus. Der hell gestaltete Wartebereich vor den bodentiefen Fenstern beispielsweise sei eine Anregung von ihm gewesen. Dass darauf so eingegangen worden war, rechnete er dem Architekten Wladimir Utas hoch an. Da ließen sich auch kleinere noch zu beseitigende Mängel verschmerzen. "Das große Ganze sieht fantastisch aus", meinte Weh augenzwinkernd. Stadtdirektor Mike Schmidt dankte dem Chiropraktiker nicht nur fürs Ertragen von Lärm und Baustress, sondern im Namen der Politik und Planer vor allem für dessen Flexibilität. Er sei der "Schlüssel der Umgestaltung" gewesen. Nach dem Bekanntwerden des Auszugs der Laborunion "lag es an Ihnen, ob wir das Haus konzeptionell komplett umplanen können", erinnerte Schmidt. Zwischen Mozzarella-Sticks und einer Tasse Kaffee bei einem Unternehmertreffen habe Weh seine Offenheit gegenüber dem Vorhaben bekundet und später zugesagt. Schließlich hätte auch seine bisherige Unterkunft im Kurhaus saniert werden müssen und das dann im Bestand. Er sehe sich deutlich bestätigt in seiner Entscheidung, in die gegenüberliegenden Räume gezogen zu sein: "Es ist sehr, sehr schön geworden." Dort stehen seinen Patienten jetzt knapp 230 Quadratmeter mit vier Behandlungsräumen zur Verfügung -"ohne Absätze und Stufen", wie der Verwaltungschef betonte. Auch für ihn sei es immer wieder beeindruckend die Entwicklung in dem Zinsser-Komplex zu sehen. "Und wir sind immer noch im Zeitplan", lobte Schmidt erneut die beteiligten Handwerksfirmen. Mit ihrem Engagement über das übliche Maß hinaus sorgten sie dafür, "dass wir die Frist halten können". Foto: jl
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"Das große Ganze sieht fantastisch aus"
Stadt übergibt sanierte Praxisräume an Marcel Weh / Umbau Immer noch im Zeitplan
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