Modul-Kita soll 2020 stehen

STADTHAGEN (bb). Die zuständigen Ausschüsse haben die Planungen der Verwaltung zum Bau einer Kindertagesstätte (Kita) am Obstanger in Modulbauweise befürwortet. Ziel ist es, die neue Kita für die Baukosten in Höhe von 2,1 Millionen Euro in den Haushalt eingestellt werden, schon im zweiten Halbjahr 2020 zu eröffnen. "Das ist ein sehr sportlicher Zeitplan", betonte die Leiterin des Fachbereiches Planen und Bauen der Stadtverwaltung Mei-Ing Ruprecht bei der gemeinsamen Sitzung des Bau- und des Ausschusses für Schulen und Kindergärten. Im Rahmen des "Aktionsplanes Kita" der Stadt ist das Bauvorhaben eine wichtige Säule von mehreren zur raschen Schließung der Bedarfslücke im Bereich der vorschulischen Betreuungsplätze in Stadthagen (wie berichtet). Am Standort im Obstanger sollen zwei Kita- und eine Krippengruppe ihre Heimat finden. Mei-Ing Ruprecht hielt fest, dass die Gruppenräume und das Außengelände in dem Bau nach Süden ausgerichtet würden. Mit der Modulbauweise solle die gewünschte schnelle Umsetzung erreicht werden, gleichzeitig strebe die Stadt jedoch eine hohe Haltbarkeit an. Es entstehe der Grundriss einer "normalen Kita". Für die Planung und vorbereitenden Arbeiten werden nun rund 300.000 Euro bereitgestellt, im Haushalt 2020 dann noch einmal rund 2,1 Millionen Euro für den eigentlichen Bau. "Sie sehen, die Verwaltung gibt sich alle Mühe, hier Gas zu geben", betonte Iris Freimann, Leiterin des Fachbereiches Bürgerdienste. Dies erkannten die Ausschussmitglieder an. Thomas Pawlik (SPD) hielt für die Mehrheitsgruppe SPD/Grüne/FDP fest, dass sich die Fraktion über die "konsequente und sehr nachhaltige Umsetzung" freue. Dies unterstrich auch Heiko Tadge für die CDU. Dazu ermutigte er, bei der Anwerbung von Erzieherinnen keine Zeit verstreichen zu lassen. Richard Wilmers (WIR) erklärte, die Lösung sei genau die richtige angesichts des Zeitdrucks. Gunter Feuerbach (CDU) sprach an, dass der Verwaltungsausschuss, um ein beschleunigtes Verfahren zu ermöglichen, in diesem Falle auf die Vorlagen und Beschlussfassungen im Rahmen der Auftragsvergabe verzichte, und hier Verwaltung und Bürgermeister mehr Spielraum lasse. Weil mit dem ersten Bau in Modulbauweise für Stadthagen Neuland betreten werde, forderte er zu Informationen über Fortschritt des Vorhabens. Martin Schäfer (SPD) fragte, ob ein Grün-Dach erwogen worden sei. Mei-Ing Ruprecht, antwortete, dass das Bauamt dies beim Planungsbüro angesprochen habe und diese grundsätzlich befürworte. Allerdings würden mit diesem Mehrkosten von 70.000 Euro einhergehen. Die beiden Ausschüsse befürworteten die Beschlussvorlage einstimmig.Foto: bb