RIEPEN/BAD NENNDORF (jl). Der Landkreis hat Bedenken zur Größe des geplanten Baugebiets Hinter dem Junkerhof in Riepen geäußert. Wie Mike Schmidt dem Rat der Stadt mitteilte, sehe die Kreisverwaltung die 20 Bauplätze mit Blick auf die Eigenentwicklung in Riepen kritisch. Die ist immer wieder Thema im Rahmen des regionalen Raumordnungsprogramms des Kreises. Dieses schreibt beispielsweise Bad Nenndorf als Mittelzentrum die Aufgabe zu, Wohn- und Arbeitsstätten zu sichern und zu entwickeln. Kleinere Gemeinden - wie Riepen - hingegen sollen nur für den Eigenbedarf wachsen. Schmidt rechnet deswegen nicht mehr damit, dass es noch in diesem Jahr zwischen Bussardweg und Riepener Straße losgehe: "Da werden wir jetzt noch etwas länger brauchen, um die Punkte abzuarbeiten." Dafür dürfen ab sofort Wintergärten und Terrassenüberdachungen im Bereich "Nördlich Brunnenstraße" gebaut werden. Der Rat winkte eine vereinfachte Veränderung des entsprechenden Bebauungsplans durch, mit der die textlichen Festsetzungen und Bauvorschriften angepasst worden waren. Als Satzung beschlossen wurde auch der B-Plan für die südliche Gehrenbreite. "Was lange währt, wird gut", kommentierte Bauamtsleiterin Annette Stang die Beschlussvorlage, schließlich sei die Stadt schon längst in der Vermarktung der Parzellen. Damit sei jetzt auch der rechtliche Rahmen geschaffen. Zudem soll die Stadt, so beschloss es der Rat einmütig, landwirtschaftlich genutzte Flächen kaufen. Diese braucht sie laut Stang für Kompensationsmaßnahmen oder als Tauschflächen. Hintergrund ist, dass nur noch wenige stadteigene Flächen zur Verfügung stehen. Für den Erwerb weist der diesjährige Haushalt bereits 100.000 Euro aus. Die reichen für die insgesamt 26.000 Quadratmeter aber nicht aus. Die restliche Summe in Höhe von 43.000 Euro muss als überplanmäßige Ausgabe im Nachtragshaushalt bereitgestellt werden. Foto: jl/Archiv
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Im Riepener Baugebiet geht es erst später los
100.000 Euro für den Erwerb von Flächen im Haushalt eingeplant / Fläche von 26.000 Quadratmetern bereitstellen
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