1. "Erwarten schnelle Umsetzung der Umgehungs-Pläne"

    Anwohner in Nienstädt unterstreichen Forderung auf Umgehungsstraße / Täglich 20.000 Autos und Lastkraftwagen

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    NIENSTÄDT/SÜLBECK (bb). Eine Gruppe von Nienstädtern und Sülbeckern hat in einem Pressegespräch festgehalten, dass die Belastung für die Anwohner an der B65 in Nienstädt durch den Verkehr erheblich sei. Und unterstrichen, dass der Bau einer Umgehungsstraße dringend nötig sei, um die Situation für die Ortsmitte zu verbessern. "Wir haben schon mehrmals zusammengesessen und uns gesagt, man darf das Thema nicht einfach den Gegnern des Umgehungsbaus überlassen", hielt Heike Klenke fest. Angesichts der Aktivitäten der Bürgerinitiative (BI), die sich gegen eine Umgehung engagiere, sei es an der Zeit sich "nun auch zu Wort zu melden", wie Klenke und die Gruppe weiterer Anwohner der gegenwärtigen B65 festhielten. Dabei erklärten sie, dass ein oftmals angeführter gewisser Rückgang der Verkehrsmenge in den vergangenen Jahren keineswegs spürbar sei, sondern eher eine Zunahme. "Setzen sie sich doch einmal zur Rush-Hour bei einem von uns in den Garten und dann versuchen sie sich zu unterhalten", gab Arnold Tieste einen Eindruck von der Problematik. Täglich würden 20.000 Autos und LKW durch Nienstädts Ortsmitte rauschen. Bei Staus auf der Autobahn seien es weit mehr. Und das neue Klinikum in Vehlen vermehre den Verkehr zusätzlich. Die Anwohner würden seit vielen Jahren unter einer eingeschränkten Lebensqualität leiden. Lärm, Luftverschmutzung, der Luftzug der passierenden LKW und die Behinderung der innerörtlichen Verbindungslinien hätten erhebliche Auswirkungen, wie die Runde schilderte. Niemand habe Lust auf einen Spaziergang entlang der B65. Beim Einkauf, beim Besuch von Freunden und für Kinder auf dem Schulweg, stets sei die Bundesstraße störend gegenwärtig, behindere auch ein Nachbarschaftsverhältnis auf die andere Seite der Fahrbahn. Die Anwohner entlang der Strecke seien enttäuscht, weil sie seit vielen Jahren auf eine Verbesserung ihrer Situation warten müssten. Nicht umsonst sei die Umgehung in den Verkehrswegeplan aufgenommen worden. Eine Lösung könne nur eine Umgehung bringen. "Wir erwarten eine schnelle Umsetzung der Pläne, insbesondere eine Umleitung des Durchgangsverkehrs", so die Gruppe. Dazu sei man bereit, den Bau einer neuen Straße in Kauf zu nehmen. Zur den Gegnern der Umgehung rund um die BI formulierte die Gruppe, dass es deren gutes Recht sei, ihre Interessen zu vertreten. Dabei müssten sie "aber fairerweise bedenken, was sie den Gemeindemitgliedern zumuten und abverlangen, die direkt Anlieger der B65 sind". Die geplante Umgehung halte größeren Abstand zur Wohnbebauung, als die derzeitige B65, die direkt an den Häusern voreiführe. Die Gruppe sei bereit, sich über gemeinsame Ziele wie eine allgemeine Reduzierung des Auto-Individualverkehrs zu verständigen. Foto: bb

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