1. "Use Ahnebeier" in Evesen

    Drei Tage Festivitäten in der Großgemeinde / Großer Ernteumzug am Sonntag mit bunt geschmückten Wagen

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    EVESEN (nh). Mit lautem Getöse und bester Partystimmung fuhren am Sonntag zum finalen Festumzug des Eveser Erntefest über 30 bunt geschmückte Wagen durch die umliegenden Dörfer der Großgemeinde. Auch das Wetter zeigte sich zum finalen Sonntag gnädig und beschwerte den Feiernden eine ordentliche Portion Sonnenschein. Bereits am Freitag waren die Festivitäten gestartet mit der großen Zeltfete mit DJ Nik. Auch am Samstag wurden die Feiernden nicht müde, während die Dorfgemeinschaft durch das Dorf tolterte. Der Zeltgottesdienst, Ernteumzug samt fröhlicher Tanzeinlagen und die Erntereden mit abschließender Feier am Festzelt mit großer Beteiligung der Dorfbewohner bildeten den gebührenden Abschluss für das diesjährige Erntefest. Das Erntefest in Evesen hat Kultstatus - nicht nur innerhalb des Dorfes, sondern auch weit über die Grenzen der ehemaligen Großgemeinde hinaus. So war es auch für niemanden verwunderlich, dass die jüngeren Semester es erfahrungsgemäß am Freitag zum Diskoabend mit musikalischer Untermalung von Dj Nik ziemlich krachen ließen. Ein paar Mal musste auch die Polizei anrücken, doch weitestgehend verlief die Freitagnacht friedlich. Am Samstag wurde durch die Straßen gezogen, Spenden für das Eieressen gesammelt und das Dorf zur abendlichen Feier und dem Ernteumzug am Sonntag eingeladen. Standesgemäß wurde auch der Samstagabend ordentlich begossen und die vollbrachte Ernte gefeiert. Ab 18.30 Uhr begann das Spanferkel-Essen vom Jetenburger Hof, sodass niemand mit leeren Magen feiern musste. Anschließend sorgte die Band "Wild Boys" für gute Stimmung im Festzelt. Am Sonntag, nach dem Zeltgottesdienst, startete am Mittag der große Umzug mit über 30 Wagen umliegender Dorfjugenden, Dorfgemeinschaften, Trachtengruppen und privater Wagen. Natürlich wurde wieder viel getanzt und die Röcke und Zöpfe flogen munter durch die Lüfte. Bei der anschließenden Ernterede am Festzelt lobte Ortsbürgermeister Horst Schwarze das Engagement der Dorfgemeinschaft Evesen und die große Beteiligung aus den anderen Ortschaften. Auch erwähnte Schwarze die aktuellsten Entwicklungen in der ehemaligen Großgemeinde und die Erleichterung darüber, dass sich wieder ein Einkaufsmarkt in der leerstehenden Netto-Immobilie an der Petzer Straße angesiedelt hat. "Wir haben einen Grund zum Feiern und eine große Sorge weniger", so Schwarze. Auch die neue Lösung für den Eveser Krug sei eine tolle Chance, wieder Aktivitäten im Dorf ausüben zu können und eine erfreuliche Entwicklung. Diesem Tenor stimmte auch Pastor Heinz Schultheiß zu, der sich an sein erstes Erntefest in Evesen vor genau 20 Jahren noch gerne erinnere. "Man sieht Menschen und man vermisst auch Menschen, die nicht mehr da sind. Da ist es schön, dass einige Konstanten im Leben bleiben", so der Pastor. Musikalisch sorgte traditionell die Schaumburger Trachtenkapelle für gute Stimmung. Vor der humoristischen Ernterede von Erntemagd Jasmin Bokeloh und Ernteknecht Marcel Klupsch gab es noch eine kleine Überraschung: im Vorfeld des Umzugs wurden die Baujahre der zahlreichen Traktoren ermittelt, die ältesten drei durften einen kleinen Preis mit nach Hause nehmen. Nach so vielen Reden musste nach einem letzten Tanz im Festzelt natürlich erst einmal der Durst bekämpft werden. Gemeinsam ließen die Dorfbewohner dann das diesjährige Erntefest zur Musik von Dj Nik ausklingen. Foto:nh

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