Hannover 96 mit Systemumstellung gegen Bielefeld

HANNOVER (bb). Hannover 96 bekommt es am heutigen Sonnabend um 13 Uhr im eigenen Stadion mit Arminia Bielefeld zu tun. Anders als vor der Saison erhofft, haben die noch unbesiegten Gäste vier Punkte Vorsprung auf 96. Mit nun komplettierten Kader hoffen die "Roten" in der Tabelle nach oben zu klettern. Fünf Punkte nach fünf Partien sind für einen Absteiger zweifellos dünn. Nachdem sich 96 mit Dennis Aogo und Marc Stendera einen Nachschlag auf dem Transfermarkt holte, bastelt Trainer Mirko Slomka weiter an der passenden Formation seiner Elf. In der Länderspielpause blieb Zeit, am System zu feilen. Slomka hob Aogos Ballsicherheit und seine Fähigkeiten hervor, ein Spiel zu lenken. In den beiden Testspielen in der Pause deutete sich an, dass Aogo als alleiniger defensiver zentraler Mittelfeldspieler Absicherung und Struktur geben soll. Und wie schon in der Vorbereitung gegen Groningen erprobt, strebt Slomka wieder an, Waldemar Anton aus der Abwehr ins Mittelfeld vorzuziehen. Anton soll eine der beiden Halbpositionen vor Aogo beackern, neben Kapitän Marvin Bakalorz, Edgar Prib oder Stendera. Slomka muss bei Positionswechsel von Anton ins Mittelfeld eine andere Besetzung für die zweite Innenverteidigerposition neben dem gesetzten Marcel Franke finden. Josip Elez und Felipe kommen hier in Frage. Aogo pausierte im Training wegen eines Infekts, ist er heute fit, wird er auflaufen. Solche Änderungen brauchen zumeist eine gewisse Zeit, um sich einzuschleifen. Durch den aus wirtschaftlichen Zwängen bewusst erst spät komplett zusammengestellten Kader ist Slomka noch nach der Auftaktphase gezwungen, grundlegendes einzutrainieren. Während andere Teams hier schon einen Schritt weiter sind. Gegner Bielefeld ist nach erfolgreichem Start in guter Form. Neun Punkte stehen auf dem Konto bei zwei Siegen und drei Unentschieden. Zuletzt kam die Mannschaft zu einem 2:2 gegen Fürth. 96 wird sich strecken müssen, um gegen diesen Gegner einen Heimsieg einzufahren. Foto: archiv bb