1. Die Partnerstädte wollen den wirtschaftlichen Austausch verstärken

    Polnische Delegation zu Besuch / Im Herbst gibt es Feuerwehrauto für Gdòw / Region entdecken

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    BAD NENNDORF (jl). Zu einer Verlängerungswoche hat Stadtdirektor Mike Schmidt die polnische Delegation aus der Partnerstadt Gdòw dann doch nicht überreden können. Der Feuerwehrbulli mit dem ortsfremden Kennzeichen stand am Montagmorgen in den Startlöchern, um die siebenköpfige Gruppe um Bürgermeister Zbignien Wojas nach einem intensiven Wochenende im Sinne der Freundschaft zurück in die Heimat zu bringen. Immerhin lagen um die zehn Stunden Autofahrt vor den Abreisenden. Der Abschied fiel dennoch schwer, vor allem denen, die zum ersten Mal zu Besuch waren. "Die sind begeistert von der Stadt und der Gastfreundschaft, schade, dass wir schon wegfahren", übersetzte Maria Goßger, Vize-Vorsitzende des Fördervereins Deutsch-Polnische Partnerschaft, die Worte des polnischen Bürgermeisters und sprach in seinem Namen ein großes Dankeschön aus. Neben viel Lokalkolorit nehmen die beiden Verwaltungschef aber auch Arbeit aus den drei Tagen mit. Gemeinsam wollen sie den wirtschaftlichen Austausch forcieren, wie sie verrieten. Angedacht ist eine Kooperation in der Ausbildung junger Menschen aus Gdòw, die dort keine Lehrstelle in ihrem Beruf finden. Zudem besteht der Wunsch, einen Schüleraustausch zwischen den Partnerstädten ins Leben zu rufen. Ein Thema, das Schmidt sowohl am Gymnasium Bad Nenndorf als auch an der Integrierten Gesamtschule Rodenberg ansprechen will. Zum Gegenbesuch Ende November fahren die Bad Nenndorfer übrigens auch mit einem Feuerwehrauto. Der Unterschied: Das ausrangierte Fahrzeug - die hiesigen Kameraden bekommen ein neues - wird in Polen im Dienst der Feuerwehr bleiben. "Wir machen auch eine Schleife drum", versprach Schmidt. Jetzt verabschiedeten die Gastgeber ihre Freunde mit einem Gruppenporträt, Wein sowie Bad Nenndorfer Seife und Schokolade. In bester Erinnerung wolle man die Kurstadt behalten. Und das liegt weniger an den Geschenken als an dem Erlebten. Nach einem Grillabend bei der Feuerwehr am Freitag und der Erkundung der Landeshauptstadt auf Teambikes inklusive Feuerwerk in den Herrenhäuser Gärten stand am Sonntag mit einer Planwagenfahrt regionales Sightseeing auf dem Programm. Besonderes Interesse hegte Wojas für den Waldkindergarten in Haste. Ein Projekt, das er nach eigenen Angaben auch in seiner Heimat umsetzen möchte. Noch fehle aber der Rückhalt der Eltern. Foto: jl

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