1. Die ersten Paten sind da

    Bunte "Benefiz"-Veranstaltung zugunsten der Nikolai-Orgel / 15 Pfeifen

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    RINTELN (km). "Die Königin lädt ein", so lautete das Motto am vergangenen Sonntag in der Nikolai-Kirche. Gemeint war "die Königin der Instrumente": Die Orgel. Nach dem Gottesdienst und dem "Krabbelgottesdienst" für Kinder eröffnete Pastorin Sabine Schiermeyer und Daniela Brinkmann den bunten Nachmittag mit vielfältigen Angeboten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Im Anschluss begann das erste von vier Orgel-Kurzkonzerten. Kantorin Daniela Brinkmann sowie Anne Kathrin Graf und Maximilian Winkler intonierten wechselweise heitere Orgelmusik, Werke von Bach und Buxtehude, Musik für Kinder oder Pop und Jazz. Auch für das leibliche Wohl hatten die Veranstalter gesorgt: Es gab einen Mittagsimbiss, Kaffee und Kuchen oder Popcorn. Versorgt wurden die Besucher auch mit mannigfachen Informationen über die Orgel und deren bevorstehende Sanierung, die im nächsten Jahr durchgeführt werden soll. Und wer wollte, konnte auch selbst einmal Hand an die Manuale anlegen und alle Register ziehen. In den letzten Jahren hatte das Instrument Staub, Schimmel und Bleifraß angesetzt und muss daher gründlich gereinigt werden. Darüber hinaus sollen bei der Gelegenheit mehrere Pfeifen und Bauteile überarbeitet werden. Weil die voraussichtlichen Kosten von rund 97.000 Euro nur zum Teil durch kirchliche Eigenmittel getragen werden können, hatte die Kirchengemeinde zuletzt eine besonderen Aktion ins Leben gerufen: Mit einer Spende können Bürger "Patenschaften" für Orgelpfeifen und -register übernehmen und damit das Sanierungsprojekt fördern. Zur Verfügung stehen sämtliche sichtbaren Pfeifen der Orgel. Je nach Größe und Platzierung der Pfeife ist eine Patenschaft in verschiedenen Kategorien für eine Spende zwischen 50 und 1000 Euro erhältlich. Auch für ganze Register, die aus rund 50 Pfeifen bestehen, können Patenschaften übernommen werden. Als Ansprechpartner für das Projekt steht der frühere Superintendent Dr. Peter Neumann bereit. Außerdem gibt es ein Netzwerk von Botschaftern und Multiplikatoren, zu denen unter anderem Bürgermeister Thomas Priemer, Superintendent Andreas Kühne­Glaser, Petra Rabbe-Hartinger für den "Förderkreis Musik an St. Nikolai" und der frühere Kreiskantor Wolfgang Westphal zählen. Dass die Veranstaltung am vergangenen Sonntag nicht nur unterhaltsam, sondern auch erfolgreich war, ist auf einem Schaubild in der Kirche abzulesen: Dort ist der aktuelle Stand der Patenschaften dargestellt. Foto: km

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