BAD NENNDORF (jl). Bei mehr als 30 Grad tat sich das Gourmetfest vor allem am Sonnabend schwer, die Besucherströme schon tagsüber anzuziehen. Die Freude am Gaumenschmaus - Schattenplätze waren heiß begehrt - und an den gebotenen Aktionen zum Mitmachen und Staunen ließen sich die Anwesenden dennoch nicht nehmen. Mit gespitzten Ohren lauschten sie etwa den "SizzleBrothers", die auf der Bühne ins Schwitzen kamen. Und das lag nicht nur am späten Hochsommer, sondern auch den Rib-Eye-Steaks vom Fleckvieh aus dem Harz und den Rumpsteaks vom Roten Höhenvieh aus dem Weserbergland, die sie bei bis zu 800 Grad scharf anbrieten ("Zehn Sekunden reichen, dann sind die Röstaromen da"), bei indirekter Hitze grillten und dann nur leicht gesalzen servierten. "Wenn das Fleisch einen guten Eigengeschmack hat, braucht man keine Gewürze, maximal etwas Salz", erklärte das Duo aus Hannover, das einen Grillblog betreibt. Sein Motto: "Beim Gourmetfest muss man auch den Gourmet raushängen lassen."Wenige Meter weiter strahlte die vierjährige Lucia über beide Ohren, als sie sich im eigens für die Kids aufgebauten Spielparadies auf der Esplanade in eine Schmetterlingsprinzessin verwandelte. Das kam auch bei Mama und Papa gut an. Kräftiger geschminkt und zum Teil bis zur Unkenntlichkeit verkleidet, wandelten nicht nur Stelzenläufer im weißen Gewand, sondern auch "The Batz"-Theaterspieler durch die Parkanlage. Während einem Samurai, Drachen und Roboter die Schweißperlen auf der Stirn standen, freute sich Simon Ulbrich über sein vergleichsweise luftiges Neptun-Outfit. Unter den schattenspendenden Bäumen luden historischen Holzspiele unter anderem zu einer strategischen Partie "Kalaha" mit Haselnüssen ein. Die mussten die Spieler nach bestimmten Regeln abwechselnd reihum verteilen. Wer die meisten ins eigene Lager holte, hatte gewonnen. Foto: jl
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Gourmetfest lässt die Besucher schwitzen
Trotz Hitze: Genuss und Spaß kommen nicht zu kurz / Weniger Gäste am Tag / Spieleparadies und Kinderschminken
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