1. Bürgergarten für 18.000 Euro zu übertrieben?

    Trotz zweifelnder Stimmen stimmt der Bauausschuss mehrheitlich für das geplante Vorhaben

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    Geplant ist auf einem Teil des insgesamt 1400 Quadratmeter großen als Gartenland ausgewiesenen Areals Beete, darunter ein Hochbeet, anzulegen und Obstbäume zu pflanzen. Ein dort bereits stehendes Häuschen soll in das Vorhaben eingebunden und renoviert werden. Laut dem stellvertretenden Stadtdirektor Martin Schellhaus wäre es denkbar, darin Gerätschaften unterzubringen. Zudem soll der Bürgergarten laut Konzept Sitzmöglichkeiten erhalten und mit einem Doppelstahlmattenleichtzaun eingefriedet werden. Erfahrungen mit einer derartigen Einrichtung gebe es in der Deisterstadt noch nicht, so Schellhaus. Er könne sich aber gut vorstellen, dass sich um die Pflege selbstorganisiert - zum Beispiel durch "Freunde des Bürgergartens" oder ähnlichem - gekümmert wird. Das stellte Renate Volk (SPD) in Frage. Zudem findet sie den Aufwand vor allem in finanzieller Hinsicht zu übertrieben, da sie den Bedarf im ländlichen Raum bezweifelt. Es gebe bereits viel Grün und das Gros der Bürger sitze in eigenen Gärten. Dem schlossen sich in der späteren Einwohnerfragestunde mehrere Stimmen an, sie sahen keinen Sinn in der Errichtung. Volk plädierte dafür, zunächst mit einfacheren und kostengünstigeren Mitteln zu planen und Erfahrungen zu sammeln, ob sich ein so großes Vorhaben überhaupt lohnt. Die Mehrheit des Gremiums sah das anders und sagte bei einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen Ja zu den Plänen. Die soll die Verwaltung nun angehen, die Mittel für die Realisierung der Haushaltsplan 2020 bereitstellen. Foto: jl

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