1. Eine "gute Ergänzung für den Ort"

    Offene Tür im neuen Ärztehaus: Besucher inspizieren künftige Praxis

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    APELERN (jl). "Das ist aber räumlich sehr großzügig gebaut", stellt eine ältere Dame fest, als sie den breiten Flur der Praxis im neuen Ärztehaus betritt. So wie viele weitere Neugierige auch. Erstmals hat die Gemeinde nach gut einem Jahr Bauzeit die Türen ihres neuen Vorzeigeobjekts für die Öffentlichkeit geöffnet. Bürgermeister Andreas Kölle, der durch die 300 Quadratmeter großen Räumlichkeiten führt, macht keinen Hehl daraus, dass er die noch größere Lösung mit Platz für ein physiotherapeutisches Angebot favorisiert habe. Der Kommentierung des Ehepaares, das Ärztehaus sei eine "schöne Sache", kann er sich aber nur anschließen. Das Hauptziel sei erreicht worden: "Wir haben die ärztliche Grundversorgung in Apelern gesichert", so Kölle. "Und wir sind froh, wieder zwei Ärzte am Start zu haben." Denn neben Dr. Nazli Schneider wird mit Dr. Asja Berkholz ab Oktober nicht nur eine weitere Allgemeinmedizinerin, sondern auch eine Osteopathin im Erdgeschoss praktizieren -"eine gute Ergänzung für den Ort", wie Kölle betont. Kapazitäten für neue Patienten sind Schneider zufolge ausreichend vorhanden, ebenso Parkplätze unmittelbar vor der Tür. Zudem können die Besucher auch eine der beiden bezugsfertigen Wohnungen im Obergeschoss begehen. Die andere sei bereits vermietet, erklärt Kölle. Besonders begeistert zeigt er sich von der Dachterrasse mit Blick auf die Kirche, die noch einmal halb so groß ist wie die gut 100 Quadratmeter große Wohnfläche, und den Vorteilen eines Niedrigenergiehauses: "Wir brauchen zurzeit kaum Fremdstrom, weil wir über die Solaranlage und Pufferung genug haben." Ab dieser Woche folgen noch Installationsarbeiten und der Aufbau der Möbel in der unteren Etage. Der Umzug der bisherigen Arztpraxis in ihr neues Domizil soll laut Kölle Mitte September stattfinden und damit eine Woche früher als geplant. Mit 1,65 Millionen Euro sei auch der Kostenrahmen eingehalten worden: "Wir haben fast eine Punktlandung erreicht." Davon stammen nur für den Grundbau 500.000 Euro aus dem Dorferneuerungsprogramm -"die höchste Fördersumme, die gegeben werden kann", so Kölle. Mit weiteren 150.000 Euro wird die Außenanlage gefördert. Im Herbst will die Gemeinde mit der Bepflanzung beginnen, die ist übrigens im Förderbescheid bereits penibel geregelt. Zudem gibt es zwei Ladesäulen für Elektroautos. Foto: jl

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