1. Gleichbleibende Stabilität bei der Stromversorgung Trotzdem sind private Vorsorgemaßnahmen für Nutzer empfehlenswert

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    LANDKREIS (bb). Eine stabile Energieversorgung über das Stromnetz ist von höchster und steigender Bedeutung für moderne Gesellschaften. Das Netz in Deutschland gehört zu den sichersten der Welt. Angesichts einer steigenden Rolle der in ihrer Leistung schwankenden alternativen Energieträger entwickeln die Versorger das Netz weiter, Experten warnen vor Angriffen aus dem Internet. Wie steht es um die Versorgungssicherheit in Schaumburg unter solchen Vorzeichen? Das nebenstehende Beispiel führt vor Augen, welche eine wichtige Rolle die Stabilität der Stromversorgung für eine hochtechnisierte Gesellschaft spielt. Gesundheitswesen, Kommunikation, Industrie und Lebensmittel- und Trinkwasserversorgung, ein längerer Stromausfall hätte ohne Zweifel schwerwiegende Folgen. Das Festnetz werde bei einem längeren Stromausfall binnen Stunden (oder schneller) nicht mehr zur Verfügung stehen, das Mobilfunknetz sei ein Teilen nicht Notstromversorgt und werde in Notsituationen oftmals überlastet. Durch die zunehmende Nutzung von IT wächst die Verletzlichkeit der Gesellschaft in diesem Bereich. Für den Landkreis Schaumburg erklärt Westfalen-Weser-Netz, Betreiber des Netzes für einen Großteil der Fläche im Landkreis, dass die Zahl der Stromausfälle in Schaumburg nicht signifikant zugenommen habe. Das Management der Netze erfordere jedoch einen höheren Aufwand, auch werde kräftig in die Anlagen investiert, um diese für die sich wandelnden Anforderungen fit zu machen. Der Aufwand um die Systemstabilität sicherzustellen steige massiv an. Westfalen-Weser-Netz rechne in Zukunft nicht mit einer signifikanten Erhöhung der Ausfälle (nebenstehend). Auch der Landkreis sieht Schaumburg in einer auch im Vergleich zu anderen Regionen begünstigten Lage. Gleichwohl sei die Vorbereitung auf einen größeren Stromausfall schon immer zentrales Element in dessen Katastrophenschutzvorbereitung (nebenstehend). Auch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe verweist in seiner Broschüre "Stromausfall - Vorsorge und Selbsthilfe" auf die hohe Versorgungssicherheit in Deutschland. Dass eine massive, längere Unterbrechung der Stromversorgung nicht ausgeschlossen werden könne, zeige der Stromausfall 2005 im Münsterland über mehrere Tage in Folge eines massiven Wintereinbruchs. Das Bundesamt empfiehlt privaten Haushalten deshalb Vorsorgemaßnahmen. Diese reichen von ausreichenden Trinkwasser und Lebensmittelvorräten über ausreichend Akkus und weitere Lichtquellen bis hin zu warmer Kleidung im Winter. Gerade die Kommunikationsnetze sind anfällig, wie das Bundesamt betont.

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