SOLDORF (al). Was bereits unmittelbar nach dem Feuerwehreinsatz von Helfern und Einwohnern vermutet wurde, ist zur Gewissheit geworden. Der Brand in einer Soldorfer Gartenhütte, einem angrenzenden Anbau und einer Scheune in etwa 40 Metern Entfernung ist Brandstiftung gewesen. Polizeisprecher Axel Bergmann will zum gegenwärtigen Zeitpunkt alle anderen möglichen Ursachen ausschließen. Auch ein technischer Defekt könne nicht Frage kommen. "Es muss nur noch geklärt werden, ob es sich um fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung handelte", erklärte Bergmann auf Anfrage. Die am Montag vergangener Woche begonnenen Ermittlungen wurden in den Folgetagen unter anderem durch das Landeskriminalamt intensiv fortgesetzt. Unter anderem sollte auch ein Brandmittel-Spürhund auf dem Gelände mit seiner geschulten Nase unterwegs sein. Doch das Vorhaben wurde aufgegeben. Weil motorbetriebene Geräte wie Rasenmäher und auch Betriebsmittel gelagert waren, hätte der Hund Spuren etwaiger Brandbeschleuniger nicht aufstöbern können. Die Polizei will noch nicht ausschließen, dass das erste Feuer auf fahrlässige Weise entstanden sei: "Da reicht schon eine brennende Zigarette", machte Bergmann deutlich. Das erklärt aber im Soldorfer Fall nicht, warum es in kurzer Zeit an zwei weiteren Stellen loderte. Zu den umlaufenden Gerüchten im Ort nahm der Pressesprecher keine Stellung: "An solchen Spekulationen beteiligen wir uns nicht." Dennoch werde in alle Richtungen untersucht. Auch wenn der Schaden letztlich klein geblieben sei - was dem schnellen Einsatz der Feuerwehren zu verdanken ist -, so gehe es hier um Beschädigungen an fremdem Eigentum. Der letzte große Brand in Soldorf liegt genau zehn Jahre zurück. Damals hatte ein technischer Defekt in einer Holzpelletanlage für erheblichen Schaden und einen Großeinsatz der Feuerwehren gesorgt. Foto: al
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Brandstiftung steht als Ursache fest
Die Polizei-Experten ermitteln weiter auf Soldorfer Grundstück
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