1. Gemeinsam üben und gut vorbereitet sein

    DRK Rettungsdienst und Feuerwehr Rodenberg proben den Ernstfall / Alle Teilnehmer ziehen ein positives Fazit

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    RODENBERG (mk). In Deutschland passieren täglich circa 800 Verkehrsunfälle mit Personenschaden. Um für so viele Schadenslagen wie möglich vorbereitet zu sein, ist die realitätsnahe Ausbildung unerlässlich. Dafür ist das Zusammenwirken der beteiligten Organisationen vor Ort ein elementarer Baustein. Die Idee gemeinsam mit dem DRK Rettungsdienst und der Feuerwehr eine Übung durchzuführen ist nicht neu. Einen intensiv vorbereiteten Aktionstag der genau auf die Lehrinhalte der Ausbildung zum Notfallsanitäter zugeschnitten ist und die neuesten Leitlinien im Traumamanagement bei der Patientenversorgung berücksichtigt, hat es so noch nicht gegeben. In einem Theorieteil wurde die Auszubildenden in den Grundsätzen der Feuerwehr bei der Technischen Hilfeleistung geschult, über die Führungsstruktur der Feuerwehr informiert und die Raumordnung an Einsatzstellen erklärt. Den Teilnehmern der Feuerwehr wurde die Arbeitsweise des Rettungsdienstes erläutert. Im darauf folgenden Praxisteil wurden gleich mehrere Übungsszenarien nacheinander abgearbeitet. Die für den erfolgreichen Ablauf eines Rettungseinsatzes besonders wichtige Kommunikation zwischen den Beteiligten Einsatzkräften und den Patienten wurde intensiv trainiert. Des Weiteren stand der Umgang mit hydraulischem Rettungsgerät und anderen Gerätschaften zur technischen Hilfeleistung im Mittelpunkt. Die angehenden Notfallsanitäter lernten zusätzlich, welche Möglichkeiten ihnen auch ohne Feuerwehr zur Verfügung stehen, um einen Zugang zum Patienten in einem verunfallten PKW zu erhalten. Als besonderes Highlight unterstützte der DLRG Ortsverband Rolfshagen die Organisatoren, der mit der Fachgruppe der realistischen Unfalldarstellung vor Ort war und täuschend echt verunfallte Patienten mimte. Durch die intensive Vorbereitung der Praxisanleiter des DRK Rettungsdienstes, und die Anwesenheit sogenannter Schauspielpatienten, können sich die Übungsteilnehmer an die physischen und psychischen Belastungen in solchen Stresssituationen langsam gewöhnen. Durch solche Übungen sollen die Einsatzkräfte wertvolle Erfahrungen sammeln und auf den anspruchsvollen Alltag im Beruf und im Ehrenamt vorbereitet werden. Alle Teilnehmer zogen ein positives Fazit und der Tag endete mit dem Wunsch, diese Lehrveranstaltung zu einer festen Einrichtung in der Ausbildung der Notfallsanitäter im Landkreis Schaumburg werden zu lassen. Foto: privat

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