1. Ein Einblick ins Dorfleben zu Buschs Zeiten

    Modernisierung der Ausstellung im "Alten Pfarrhaus" geplant / Start des Umbaus ab Herbst / Verweildauer gestiegen

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    WIEDENSAHL/LANDKREIS (bb). Die Museumslandschaft Wilhelm-Busch-Wiedensahl geht eine Modernisierung der Dauerausstellung im "Alten Pfarrhaus" an. Diese soll in ganz neuem Stil gestaltet einen Einblick in das Dorfleben in Wiedensahl zu Buschs Zeiten geben. Frauke Quurck, neue Leiterin der Museen im Wilhelm-Busch-Geburtshaus und im "Alten Pfarrhaus" stellte dieses und weitere Projekte im Pressegespräch vor und erklärte, dass ihr ihre ersten rund 100 Tage im Amt "viel Freude gemacht" hätten. "Ich bin sehr positiv von den Ehrenamtlichen aufgenommen worden", hielt sie fest. Im Austausch mit zahlreichen Akteuren seien kleine und große Ideen entstanden, wie das "Busch-Land" weiterentwickelt werden könnte. Intensiv beschäftigt Frauke Quurck und das Vorstandsteam des Heimatbundes derzeit die Umgestaltung der Ausstellung der Tenne im "Alten Pfarrhaus". Sie entwickeln Ideen weiter, arbeiten das Gesamtkonzept aus, klopfen die Möglichkeiten zur Förderung der Finanzierung des Projektes ab und sehen sich nach Sponsoren um. Entstehen sollen einzelne Ausstellungsabschnitte, die insgesamt den Eindruck einer Dorfstraße vermitteln. Als kleine, abstrakte Hütten mit schiefen Wänden sowie kleinen und großen Blickfenstern sollen sie den Rahmen setzen für Exponate von ehemaligen Handwerksbetrieben aus Wiedensahl. Hier wird zum Beispiel eine historische Schusterwerkstatt aus dem Flecken zu finden sein. Ebenso eine Diele, die das typische Nebeneinander von häuslichem Leben, Handwerk und landwirtschaftlichem Kleinbetrieb mit Viehhaltung anschaulich machen soll. Eine Mühle soll angedeutet werden. Ebenso ist ein stilisierter Dorfbrunnen geplant, samt der Handpumpe, die Busch einst in Auftrag gab. Sie wurde seinerzeit im Geburtshaus installiert, um seiner Familie das Leben zu erleichtern. Die Ausstellung wird von Bezügen zu Wilhelm Busch geprägt sein. Ziel sei es, im Herbst den Umbau zu starten, erklärte Frauke Quurck. Kurt Cholewa, Mitglied des Heimatbundes, gibt mit einem Holzmodell einen ersten Eindruck von dem Vorhaben. Mit dem Heimatbund, der das "Alte Pfarrhaus" betreut, bestehe eine sehr enge, konstruktive Zusammenarbeit, intensiv würden sich dessen Angehörige einbringen. Als Erfolg erweise sich die Bibliothek, welche seit einigen Monaten die Dauerausstellung im Wilhelm-Busch-Geburtshaus ergänzt, wie Quurck und Mitarbeiterin Birgit Dunger erklärten. Die Möglichkeit, die Nase in Ausgaben von Buschs Werken aus verschiedenen Jahrzehnten und Regionen zu stecken, werde rege genutzt. Bei den Kindern komme die Möglichkeit gut an, sich zum Lesen zurückzuziehen. Die Verweildauer der Gäste im Museum sei in der Folge gestiegen. Öffnungszeiten Geburtshaus und "Altes Pfarrhaus" in den Sommermonaten: Mittwoch bis Sonntag und an Feiertagen von 11 Uhr bis 17 Uhr (Informationen auch unter www.wilhelm-busch-land.de). Foto: bb

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