SAMTGEMEINDE RODENBERG (al). Nachtschwärmer müssen auch weiterhin zusehen, wie sie von einem abendlichen Ausflug in die Region Hannover am besten nach Hause kommen. Der Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus der Samtgemeinde Rodenberg hat sich gegen die Bezuschussung eines "Nightliners" ausgesprochen. Dieser Bus bediente bis zum vergangenen Dezember in den Nächten von Freitag bis Sonntag von Wunstorf aus die Samtgemeinden Nenndorf und Rodenberg. Seitdem aber ein vierfacher S-Bahnverkehr auch Haste und Bad Nenndorf berührt, wurde die Linie eingestellt. Zuletzt hatte sich die Samtgemeinde anteilig mit 4500 Euro an den Kosten beteiligt. Hauptamtsleiter Jörg Döpke wollte nun erfahren, ob der Ausschuss über einen Ersatz entscheiden würde. Wie hoch allerdings der Bedarf ist, könne er "nicht verlässlich erklären". Zugleich zeigte er auf, dass Personen zwischen 15 und 26 Jahren das so genannte 50/50-Taxi nutzen können. Darüber stelle der Landkreis Wertbons aus. Vorsitzende Marion Passuth (SPD) hielt ein "Nightliner"-Angebot "zwar verlockend". Doch würde dies allenfalls bis Rodenberg und Lauenau reichen und nicht bis in die kleinen Ortschaften. Wer abends ausgehe und bis Nenndorf eine Verbindung wisse, könne sich "für den Rest auch ein Taxi leisten", auch weil sich die Kosten mit mehreren Personen teilen lassen. Dem stimmte auch Erhard Steege (RI) mit Hinweis auf das 50/50-Angebot des Landkreises zu. Wer eine Diskothek besucht und dort teure Getränke bezahlt, habe auch Geld für ein Taxi übrig.
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"Nightliner"
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