1. Für mehr Menschlichkeit eintreten

    AWO-Stiftung unterstützt die vielfältigen Aufgaben der Sozialarbeit / 62 Anträge bewilligt

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    LANDKREIS (pp). Seit 12 Jahren gibt es in Schaumburg die Stiftung der Arbeiterwohlfahrt (AWO). Ideengeber Manfred Dobrowolski überzeugte damals den AWO-Vorstand von den Vorzügen einer Stiftung, die ihr Kapital nicht angreift und mit den Erträgen des Grundkapitals Gutes tut. "Wer Geld stiftet kann sicher sein, dass er damit dauerhaft hilft. Wir arbeiten alle ehrenamtlich und haben somit auch kaum Verwaltungskosten", betont die Vorstandsvorsitzende Heidemarie Hanauske. " Die wesentlichen Anliegen der Stiftung sind laut Satzung die Unterstützung der vielfältigen Aufgaben der Sozialarbeit, neu auftretende soziale Probleme aufzugreifen, das gesellschaftliche Miteinander zu fördern und Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Das Grundkapital ist von 64.500 Euro im Jahr 2007 durch Zustiftungen, beispielsweise in Höhe von 10.000 Euro aus der Veranstaltung "Matjes mit Musik", auf inzwischen 150.000 Euro angewachsen. Mit den erzielten Erträgen von rund 36.000 Euro wurden bislang 62 Anträge von Vereinen oder anderen Institutionen bewilligt sowie eigene Projekte initiiert - die Unterstützungssummen reichen von 42 Euro für einen Opernbesuch von Kindern aus der Kita Fasanenweg bis hin zu 3.600 Euro, die die Stiftung in die eigene Aktion "Willkommensrucksäcke für Flüchtlingskinder" investiert hat. "Für die Kinder, die auf der Flucht teilweise alles verloren hatten, sind die Rucksäcke, die wir altersgerecht mit Kuscheltieren für die Kleinen oder Sportsachen für Ältere bestückt haben, eine wichtige Unterstützung gewesen", erinnert sich die Stiftungsratsvorsitzende Helma Hartmann-Grolm. Weitere besondere Projekte waren beispielsweise eine Bewegungsbaustelle für die Kinder im Frauenhaus oder die Brotdosenaktion. Aus einem gesonderten "Fördertopf" fördert die Stiftung die Integration in den Arbeitsmarkt. "Da übernehmen wir beispielsweise Fahrtkosten, bezahlen Arbeitsschuhe oder Fachbücher für die Berufsschule, die von anderer Seite nicht finanziert werden", erklärt Hanauske. "Für weitere Zustiftungen sind wir sehr dankbar, zumal die derzeitige Zinslage unsere Erträge verringert hat", bittet Helma Hartmann-Grolm um weitere Unterstützung. Zustifter können Interessierte ab 500 Euro werden, kleinere Beträge sind aber als Spende ebenfalls sehr willkommen. "Wir achten bei der Geldanlage stark darauf, dass wir in nachhaltige Fonds investieren, die möglichst sicher sind und in ihrer Arbeit unseren Prinzipien nicht entgegenstehen", betont Heidemarie Hanauske. Eine solche Möglichkeit, so die Vorstandsvorsitzende, bietet beispielsweise der Nachhaltigkeitsfonds der Volksbank, bei dem nicht in Firmen investiert wird, die in den Bereichen Nuklearenergie, Rüstung, Tabakproduktion und Kohleförderung tätig sind oder die ILO Arbeitsstandards verletzen. Ausschlusskriterien für Investitionen in Staaten sind unter anderem undemokratische Regime, Einsatz der Todesstrafe, eingeschränkte Glaubensfreiheit oder ein hoher Korruptionsgrad. Erreichbar ist die Stiftung unter der Telefonnummer 05721-939830 oder direkt in der Rathauspassage 4 in Stadthagen. Foto: pp

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