LAUENAU (jl). 180 Meter in etwas mehr als 20 Sekunden: Zum zehnten Mal sind die Seifenkisten die Südstraße hinunter gesaust. Die schnellsten Rennfahrer kamen dabei auf Spitzengeschwindigkeiten von etwas mehr als 30 Stundenkilometern. Einziger Wermutstropfen: Bei dem heißen Wetter gingen nur 17 Teilnehmer an den Start, im vergangenen Jahr waren es fast doppelt so viele gewesen. Um den Nachmittag auch mit spannenden Läufen zu füllen, entschieden sich die Veranstalter der Schützengilde (SG) Lauenau kurzerhand für drei statt zwei Durchgänge in den beiden Jugendgruppen. In der Spaßklasse, in der Erwachsene in einer von der SG selbst gebauten Zinkwanne auf luftbereiften Rädern die Straße hinunter düsten, blieb es bei zwei Starts. "Es ist gar nicht so leicht die Wanne in der Mitte zu halten", kommentierte Moderator Frank Hergesell einen der Läufe. "Ein Schlenker kostet eine Zehntelsekunde." Gebremst wird übrigens mit Stempelbremsen - und um auf Nummer sicher zu gehen mit vier Strohsäcken, die die Streckenposten vor die Räder warfen. Trotz der überschaubaren Seifenkistenlenker zufriedene Gesichter bei der Rennleitung des alle zwei Jahre stattfindenden "Grand Prix": "Diesmal liegen die Zeiten sehr dicht beieinander, wir haben ein sehr ausgeglichenes Feld", freute sich Jürgen Kluczny über das warme Wetter. Denn das liefere die besten Pistenvoraussetzungen für schnelle Laufzeiten. Zu den Ergebnissen: Spannend war es in der Gruppe A der Sieben- bis Zehnjährigen, in der nur zwar zwei Kontrahenten, aber dafür zeitlich ganz dicht beieinander um die Wette fuhren. Am Ende setzte sich Mattis Hohtan mit einem Vorsprung von nicht mal einer halben Sekunde gegen Aleks Prifti durch. In der B-Wertung - hier fuhren die 11- bis 15-Jährigen gegeneinander - gewann Lennart Küßner mit 69,37 Sekunden vor Nicolas Gottschlich (70,01) und Samantha Roßner (70,30). In der Spaßklasse mit sechs Teilnehmern siegte Jürgen Radde in 42,22 Sekunden nach zwei Läufen. Foto: jl
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Seifenkisten sausen mit 30 Sachen hinunter
Schützengilde veranstaltet ihr 10. Rennen / Weniger Fahrer und knappere Ergebnisse
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