"Es galt für mich, jetzt zuzuschlagen"

STADTHAGEN (bb). Die Hauptversammlung des Freundeskreises der Stadtbücherei Stadthagen hat Reinhold Lüthen einstimmig zum Nachfolger des langjährigen Vorsitzenden Stephan Wiksner gewählt. Und den nicht für eine weitere Amtszeit kandidierenden Wiksner zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Stephan Wiksner hatte die Nachfolge an der Spitze des Freundeskreises selbst eingeleitet. Im Bewusstsein, dass es heutzutage nicht einfach sei, einen ehrenamtlichen Vorsitzenden zu finden, "galt es für mich zuzuschlagen", erklärte Wiksner während der Versammlung lächelnd. Reinhold Lüthen bringe sich seit einem Jahr mit großem Engagement als Beiratsmitglied im Freundeskreis ein. Und weil diesem nach seinem Übergang in den Ruhestand von verschiedenen Seiten Ämter angetragen würden, habe er die Notwendigkeit gesehen, nun die Chance zu nutzen und einen fähigen Nachfolger zu gewinnen. So habe er sich entschlossen, auf eine erneute Kandidatur für das Amt des Vorsitzenden zu verzichten, und Reinhold Lüthen als seinen Nachfolger vorzuschlagen. Lüthen wurde einstimmig ins Amt gewählt. Er freue sich darauf, die Stadthäger Stadtbibliothek mit ihrer regen Nachfrage, dem besonderen Ambiente und dem engagierten Personal unterstützen zu können, so der neue Vorsitzende. Nach dem Studium der Germanistik und Anglistik war Lüthen als Lehrer in Walsrode, dann in Stadthagen und zuletzt in Rinteln tätig. Auch in dieser Tätigkeit unterstützte er Schulbüchereien und war darüber hinaus in der Leseförderung tätig. Beiratsmitglied Thomas Schmidt und Bürgermeister Oliver Theiß würdigten das Wirken von Stephan Wiksner, der sich um die Gründung des Freundeskreises vor 16 Jahren und anschließend als dessen Vorsitzender sehr verdient gemacht habe. Sie lobten unter anderem Wiksners Fähigkeit Menschen anzusprechen und damit zahlreiche Mitglieder für den Verein zu gewinnen, seine Zielstrebigkeit und Beharrlichkeit und dessen eindeutige Positionierung für die Bücherei als es galt, sich in der politischen Diskussion Gehör zu verschaffen. Wiksner und Büchereileiterin Cornelia Reuter warfen einen Rückblick auf das Wirken des Vereins im Jahr 2018. Größte Anschaffung war dabei die neue Theke, deren Beschaffung und Installation nur durch den Beitrag des Freundeskreises über rund 10.000 Euro möglich gewesen sei. Vier Lesungen und zwei erfolgreiche Büchertrödelmärkte organisierte der Verein. Jörn Bielert-Hagemann, seit 2014 Kassierer, trat wegen eines Wohnortwechsels ebenfalls nicht erneut zur Wahl an. Zur Nachfolgerin des Wiksner für sein großes Engagement gelobten Bielert-Hagemann wurde Ute Schaper gewählt. Foto: bb