1. "Wir wollen jede Altersgruppe ansprechen"

    Wie die neuen Geschäftsführer des Ratskellers die Gastronomie erlebbar machen / Steaks am Tisch selbst braten

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    Seit Kurzem ist es publik, dass sich Bilgi in erster Linie um den gastronomischen Teil kümmern wird. Sein Gesicht kennen viele von der Print Station in Stadthagen, die er seit fünf Jahren leitet. "Ich bin aber auch Gastronom mit Leidenschaft", sagt der gelernte Restaurantfachmann, der den Beruf von der Pike auf gelernt hat und mittlerweile auf eine mehr als 20-jährige Erfahrung blickt. Einige Jahre schon suchte er nach eigenen Angaben ein Objekt, um auch die Gastronomie wieder zu leben. Warum jetzt der Ratskeller? "Es ist wirklich eine wunderschöne Location, die so restauriert und renoviert wurde, dass sie ein Hingucker ist", erklärt der 39-Jährige. "Es ist eine große Herausforderung, so ein Objekt auf dem silbernen Tablett zu halten. Der Vorgänger hat gezeigt, dass es geht, und den Betrieb so viele Jahre wunderbar geführt", zollt er Familie Trivic Respekt. Der bisher unbekannte Part des Duos ist der 30-jährige Abbas aus Barsinghausen. Er ist gelernter Kaufmann und wird als solcher auch jenen Bereich leiten. Aber nicht nur, ist er doch ebenfalls seit vielen Jahren in der Gastronomie verwurzelt. Wie Bilgi, wird er auch im Service tätig und für die Gäste ansprechbar sein. "Es ist immer einer von uns beiden vor Ort", betont er, "deswegen machen wir das zu zweit, damit wir uns gegenseitig den Rücken stärken und hundert Prozent leisten können". Das Konzept beschreiben sie als rustikal gehobene Erlebnisgastronomie. Ein Erlebnis, das werden zum Beispiel sogenannte Hot Stone-Steaks sein. "Die Steaks werden auf einem heißen Stein serviert und von den Gästen am Tisch selbst gebraten", betont Bilgi. "Das gibt es in der Umgebung nicht noch einmal." Zudem ist geplant auch regelmäßig livemusikalische Unterhaltung zu "servieren". Rustikal gehoben, weil in der unteren Etage bewusst auf eine lockere Atmosphäre gesetzt wird. Heißt: Keine Tischdecken, dafür aber Lounge-Sessel und neue Akzente -"um mit Freunden ein Bier zu trinken und etwas zu snacken", wie es Bilgi beschreibt. Im oberen Bereich hingegen finden die Gäste wie gewohnt eingedeckte Tische vor. "Wir wollen jede Altersgruppe ansprechen", erklärt der neue Gastronom. "Ob jünger oder älter, es sollen sich hier alle wohlfühlen." Unterschiedliche Karten werde es aber trotz der zwei Stile nicht geben. "Es bleibt ein Restaurant ohne Qualitätsunterschiede", betont der 39-Jährige. Die Küche wird sich an dem Bekannten orientieren und für deutsche Spezialitäten mit internationalem Flair stehen. "Es werden nur frische Lebensmittel geboten, die unser Chefkoch auch von Landwirten hier aus der Region beziehen wird", sagt Abbas. Die Besonderheit: Neben einer übersichtlich gehaltenen Auswahl an Hauptgängen soll es laut dem Duo wechselnde Wochengerichte und eine für den Umkreis einzigartig umfangreiche Vorspeisenkarte geben. Die beiden sprechen von "Kleinigkeiten", die auch zum kleineren Preis für jeden Geschmack, insbesondere auch für Vegetarier und Veganer, etwas bieten. Die Aufteilung in Lounge-Charakter und gehobenes Ambiente findet sich auch im Außenbereich wieder. Das Mobiliar für den Biergarten wird komplett modernisiert und um Barhocker-Bereiche ergänzt. Zudem soll es weitere exklusive Highlights in der Karte und mit Veranstaltungen geben. Derzeit stecken Bilgi und Abbas aber noch mitten in der Planung und suchen beispielsweise auch noch Unterstützung für ihr Team (Interessierte erreichen die Wirte per E-Mail an rodenbergerratskeller@web.de). Offizieller Starttermin ist der 1. August. Geöffnet ist dann ab 17 Uhr, zwei Tage - montags und dienstags - bleibt das Lokal geschlossen. Das Motto der Neuen: "Mit uns kann man lachen, wir sind ein spaßiges Team und die Gäste sollen sich wie bei Freunden fühlen." Einen ersten Vorgeschmack wird es beim Rodenberger Bürgerschützenfest geben, bei dem sich die Mannschaft präsentiert. In welchem Rahmen steht noch nicht final fest, nur so viel: Es wird einen Bierausschank vor dem Ratskeller während des Festumzugs geben. Foto: jl

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