1. Radverkehr fördern und sicherer machen

    Arbeitskreis Radverkehr tagt im Rathaus / Fahrradstraße in der Fürst-Ernst-Straße in zwei Abschnitten

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    BÜCKEBURG (nh). Den Radverkehr fördern und weiter voran bringen ist das ausgemachte Ziel des Arbeitskreises Radverkehr der Stadt Bückeburg. Hierfür soll das ursprünglich erstellte Radverkehrskonzept aktualisiert werden, unter anderem anhand kürzlich erstellte Radverkehrserhebungen. Zur ersten Sitzung des Arbeitskreis seit längerer Zeit hatten sich neben Vertretern aus Rat und Verwaltung der Stadt Bückeburg auch Mitglieder des ADFCs, Vertreter der Polizei und interessierte Bürger und Anlieger der Fürst-Ernst-Straße im historischen Ratssaal im Rathaus eingefunden. Trotz Einladung waren jedoch keine Vertreter der Bückeburger Schulen anwesend, was von einigen Teilnehmern der Sitzung kritisiert wurde. Eines der oberen Ziele des Arbeitskreises Radverkehr sei, den Radverkehr in Bückeburg weiter zu fördern und sicherer zu machen anhand mehrerer Einzelmaßnahmen, um schlussendlich die Zertifizierung zur Fahrradfreundlichen Kommune zu erhalten. Allem voran steht die Aktualisierung des Radverkehrskonzeptes der Stadt Bückeburg. Anhand von Mobilitätsstatistiken, Fahrgastbefragungen und Radverkehrserhebungen ließen sich diverse Angriffspunkte hierfür ausmachen. Der Bahnhof Bückeburg soll für An- und Abreisende mit dem Fahrrad attraktiver gestaltet werden. So sollen zusätzliche 60 Fahrradboxen errichtet werden, die das sichere Parken von Fahrrädern ermöglichen. Die jetzige Anzahl sei zu wenig und zudem dauerhaft vermietet. Abschließbare Sammelanlagen sollen für Abhilfe sorgen und eine bessere Verknüpfung vom Rad- und Bahngebrauch ermöglichen. Die Kosten hierfür würden sich auf 120.000 Euro belaufen, von dem, nach erfolgreich gestelltem Antrag an das Land Niedersachsen, die Stadt einen Eigenanteil von zehn Prozent übernehmen würde. Radverkehrserhebungen innerhalb der Stadt hätten zudem wichtige Radverkehrswege ausgemacht. So sei unter anderem ein starker Strom an Radfahrern von der Petzer Straße zur Schlossgartenstraße sowie Petzer Straße bis Hannoversche Straße/Kreuzbreit e und in der Georgstraße zu beobachten; zudem sei die Verknüpfung Oberwallweg - Reitweg sowie die Verknüpfung Fürst-Ernst-Straße - Ulmenallee sehr frequentiert. In der Fürst-ernst-Straße seien es etwa 400 Radfahrer jeden Tag, die diese Strecke nutzen würden. Aufgrund nicht ausreichend ausgebauter Radwege gebe zudem an einigen Ecken akuter Handlungsbedarf, da Radfahrer auf der falschen Seite fahren würden und keine sicheren Querungsmöglichkeiten hätten. Um die Radnutzung zu Förderung wurden daher konkrete Maßnahmen ausgemacht, unter anderem die Einrichtung einer Fahrradstraße in der Fürst-Ernst-Straße. Hier wäre die vorherrschende Verkehrsart das Fahrrad mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern, der Anliegerverkehr für PKW wäre frei. So könnte ebenfalls eine Direktverbindung für Radfahrer nach Bergdorf und Ahnsen geschaffen werden. Hierfür müssten aber unter anderem Vorfahrtsregelungen geändert werden. Bei einer anstehenden Exkursion nach Hameln wird sich der Arbeitskreis die Lösung dort vor Ort ansehen. Im Vorfeld dieser Exkursion ist auch eine weiter Sitzung des Arbeitskreis vorgesehen. Foto: nh

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