1. Nun soll die "Deisterwelle" als Logo wiederkommen

    Ausschuss votiert für alte Vorlage / Kritik am Rathaus

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    SAMTGEMEINDE RODENBERG (al). Die bis 2013 verwendete "Deisterwelle" soll wieder Briefbögen und andere Veröffentlichungen der Samtgemeinde Rodenberg schmücken. Überraschend votierte der Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus dafür, obwohl das Thema zunächst gar nicht auf der Tagesordnung gestanden hatte. Bereits vor einigen Wochen hatte das Gremium über ein neues Logo für die Samtgemeinde diskutiert, als Tourismusfachkraft Mara Bößling einen Entwurf vorlegte. Doch das scherenschnittartige Bild fiel geradezu krachend durch. Ausschussvorsitzende Marion Passuth (SPD) besann sich damals selbst auf die grüne Strichzeichnung eines angedeuteten Deisterkamms samt Fernsehturm. "Warum nehmen wir das nicht", fragte Karl-Heinz Bruns (CDU), der zunächst rügte, warum die Logo-Frage nicht in der Tagesordnung erwähnt worden sei - und stellte einen entsprechenden Antrag auf Erweiterung. Die "Deisterwelle" sei für alle Formate geeignet, lasse sich beliebig vergrößern und verkleinern und habe Bezug zu jedem Ort in der Samtgemeinde: "Den Deister kann man doch von überall sehen." Erhard Steege (RI) wollte Bößling nicht vor vollendete Tatsachen stellen, weil diese auch in der Sitzung nicht anwesend war. Elisabeth Rautenberg-Röver wusste von einem Alternativentwurf der Rathaus-Mitarbeiterin. Hauptamtsleiter Jörg Döpke begrüßte Bruns' Darstellung: Dies sei doch eine große Hilfe für die weiteren Beratungen. Doch Klaus-Werner Volker (SPD) beharrte auf einer Entscheidung: "Das Logo kostet uns doch nichts. Wir holen es nur aus dem Keller wieder heraus." Wenn der Samtgemeindeausschuss dem nicht folgen wolle, könne er dies ja ablehnen. Mit vier gegen drei Stimmen wurde die "Deisterwelle" zur künftigen Verwendung vorgeschlagen. Zum Auftakt der Sitzung hatte es gleich zweimal Kritik an der Verwaltung gegeben. Zunächst rügte Bruns die verspätete Vorlage von Sitzungsunterlagen und wurde darin auch von der Vorsitzenden unterstützt. Dann griff Matthias Schellhaus (Grüne) das Rathaus an, weil die Drucksache auf drei von fünf Seiten leer war. "Wir wollten doch sparen", fügte er hinzu, "dann können wir hier anfangen". Foto: al

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