Zwangspause für Feier

APELERN (al). Ein Wechselbad der Gefühle hat der Vorstand des DRK-Ortsvereins Apelern im vergangenen Jahr erlebt. Viele seiner Veranstaltungen waren gut besucht. Bei manchen aber haderten die Verantwortlichen mit der erhofften Beteiligung. So kamen zur Sommer-Seniorenfeier auf dem Hof der Familie von Münchhausen trotz bunten Programms nur 45 Personen. Deshalb haben Ortsverein und Tanz- und Trachtengemeinschaft beschlossen, in diesem Jahr eine Pause einzulegen und sich für 2020 etwas Neues auszudenken. "Vielleicht ein Sommerfest mit Beteiligung weiterer örtlicher Vereine", hofft Vorsitzende Simona Vogel. Pech hatten die Damen auch beim ersten von drei Blutspendeterminen. Wegen eines plötzlichen Wintereinbruchs mit Eisregen blieb der Ortsverein auf einer ganzen Menge Gulasch sitzen, weil eigentlich 75 Teilnehmer eingeplant waren. "Das war schon ein großer Verlust", beklagte Vogel die Folgen für die Kasse. Doch die Helferinnen machten aus der Not eine Tugend: Sie trafen sich zum Resteessen und verbrachten "einen wunderschönen Abend". Als im Sommer der Spendertermin an der Kulturschmiede mit einem Grillfest stattfand, entsprach die Resonanz den Erwartungen. Eigens wegen der regelmäßigen Bewirtung haben die Helferinnen wieder eine Hygieneschulung besucht und ihre Kenntnisse aufgefrischt. Eine Tagesfahrt zur Landesgartenschau nach Bad Iburg fand nur mit mäßiger Beteiligung statt. Das könnte sich demnächst ändern: Am Dienstag, 2. Juli, geht es schon frühmorgens zur Rosenstadt Sangerhausen. Anmeldungen nimmt der Vorstand noch entgegen. Gern erinnerte sich Vogel an die 60-Jahr-Feier ihrer Gemeinschaft, die in und vor der örtlichen Sporthalle eine Menge bieten konnte. Dabei wurden die noch lebenden Gründungsmitglieder geehrt. Das Team des Ortsvereins hatte sich selbst ein Geschenk gemacht: Es trug nagelneue Blusen. Neben der Vorsitzenden selbst gehören jetzt Dagmar Eynck, Andreas Eynck, Brigitte Busche, Helga Hartwig, Inge Look, Waltraud Köneke, Ursula Lambrecht und Helga Schiffer dem Ortsverein seit 25 Jahren an. Bereits 60 Jahre dabei sind Elisabeth Meier, Günther Rauschenbach und Erika Watermann.