1. Eine bedeutende Chance für die Gemeinde

    Ein mögliches Dorfentwicklungskonzept schafft Hoffnung / Das Potenzial der Gemeinde muss genutzt werden

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    EVESEN (nh). Zweites Top-Thema im Dorf ist das mögliche Dorfentwicklungskonzept und die bereits stattgefundenen Dorfwerkstätten. "Die meisten finden es absolut positiv, was man auch an der großen Beteiligung seitens der Anwohner und der Vereine sowie dem gemischten Altersdurchschnitt bemerken konnte", so der Ortsbürgermeister. "Wir sind froh darüber, dass wir gleich die erste Gelegenheit dafür genutzt haben und haben bis jetzt alles richtig gemacht". Doch eine Aufnahme in das Landesprogramm Niedersachsens ist noch nicht fix, möglicherweise werden Evesen und die umliegenden Dörfer aufgrund ihrer Gesamtgröße nicht aufgenommen. Alternativ könne man sich mit Meinsen, Warber und Scheie zusammenschließen und hätte damit bessere Chancen auf eine Aufnahme. "Also wir würden da allemal mit leben können, schließlich gehören wir ja zu einer Stadt", sagt Schwarze. Potenzial gebe es genügend in Evesen und drumherum. Das Vereinsleben ist gut aufgestellt mit Freiwilliger Feuerwehr und vielfältigen Freizeit- und Sportvereinen. "Auch gebaut haben wir hier genug. Mit dem Baugebiet am Pfahlwinkel kommen nochmal rund 30 Bauplätze hinzu. In den vergangenen 25 Jahren hat unsere Großgemeinde die meisten Neubaugebiete in Bückeburg geschaffen", erklärt Horst Schwarze. Jedoch habe die Gemeinde noch die meisten Baulücken, diese könnten noch gefüllt werden. "Hier könnte man ansetzen und auch die Altbauten, aus denen die Bewohner ausgezogen sind, wieder herrichten". Darüber hinaus sollte dafür geworben werden, dass sich mehr Gewerbe und kleinere bis mittlere Betriebe in Evesen, Berenbusch und den weiteren Gemeinden ansiedeln. Besonders im Hafengebiet Berenbusch wird großes Potenzial gesehen. "Hierdurch würden zudem Arbeitsplätze und Perspektiven geschaffen werden. Außerdem - da wo Betriebe sind, werden auch Steuern gezahlt. Von diesem Geld könnte sich auch die Gemeinde mehr leisten. Auch die in Röcke ansässigen Betriebe seien mustergültig und sind gerne dort gesehen. "Wir sind froh darüber, dass wir diese hier haben", sagt Schwarze. Ein weiteres Sorgenkind, dass für Unruhen im Dorf sorgte, war die ungewisse Situation rund um den Eveser Krug. Nachdem der letzte Pächter ausgezogen war, steht diese Immobilie wieder leer. Jedoch sind die hiesigen Vereine auf diesen Ort angewiesen, unter anderem die Dorfjugend und auch der Trachtenverein. Eine neue Gebührenordnung hierfür sei auf dem Weg und von der Stadt Bückeburg sind zwei Anwohner dafür abbestellt worden, mögliche Interessenten für Feiern und Veranstaltungen in dem Objekt zu verwalten. Wer Interesse daran hat, eine Feierlichkeit dort abzuhalten, kann sich über die auf der Homepage der Stadt Bückeburg hinterlegten Telefonnummer über Termine, Preise und weiteres informieren. "Jeder soll die Möglichkeit bekommen, dort zu feiern, wenn er möchte", so Schwarze. Diese Übergangslösung sei zudem besser als das Objekt weiter leerstehen zu lassen. Sollte sich zudem ein neue Pächter finden lassen, sei die Gemeinde und auch die Stadt Bückeburg für alles offen. Trotz einiger Sorgen scheinen die Dörfer Evesen, Petzen, Nordholz, Berenbusch und Röcke doch auf den richtigen Weg zu sein, sich auch weiterhin zukunftsorientiert aufzustellen. Foto: nh

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