1. Die Tochter des Winterkönigs und der Philosoph

    George Kochbeck und sein 20-köpfiges Ensemble begeistern Zuschauer / Historischer Stoff

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    BÜCKEBURG (nh). Bereits zum dritten Mal gab der in Wölpinghausen lebende Komponist und Musikproduzent George Kochbeck gemeinsam mit einem 20-köpfigen Ensemble ein Gastspiel in der Bückeburger Stadtkirche. Diesmal setzte der Komponist die historische Geschichte der Äbtissin Elisabeth von der Pfalz aus Herford, die im 17. Jahrhundert lebte, anlässlich ihres 400. Geburtstages mit Sprache, Spiel und Gesang in Szene. In der konfliktbeladenen Zeit des Dreißigjährigen Krieges finden sich zudem zahlreiche Parallelen zu den Wirrungen der heutigen Zeit. Religiöse Konflikte, Aufklärung und Ausgrenzung sowie ein Bewusstseinswandel prägten die Zeit des 17. Jahrhunderts, in der Elisabeth, Tochter des "Winterkönigs" genannten Kurfürsten Friedrich V, lebte. Die hoch gebildete Elisabeth stieg bis zur Äbtissin in Herford auf und pflegte eine ungewöhnliche Brieffreundschaft zu dem Philosophen und großen Denker René Descartes. Neben ihrem Leben war der Austausch der beiden zentraler Angelpunkt des Stückes. In Teilen erzählt, in Teilen gesungen begeisterte das Singspiel die Zuschauer in der Stadtkirche und zog mit seiner Geschichte alle Anwesenden in seinen Bann. Der historische Stoff wurde hierfür aufgearbeitet und von Ecki Sieg und Michael Girke zu einem eigenen Stück verfasst. Ecki Sieg fungierte zudem als Erzähler des Stücks, Ennie Kochbeck und Hannah Brunkhorst gaben Elisabeth ihre Stimme, Axel Feige sprach und sang den Descartes. Des Weiteren brillierten Felicitas Breest, Sera Eke und George Kochbeck selber mit ihrem Gesang. Hinzu perfektionierte die Band und das Streicher-Kammerorchester das Stück. Aufwendige Kostüme und Lichtinstallationen gaben der Aufführungen den letzten Schliff und sorgten für große Spannung und Emotionen bei den Gästen in der Stadtkirche. Foto: razzi

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