"Raptors" gehören zu den Besten

OBERNKIRCHEN (jk). Tolle Neuigkeiten erreichten die Verantwortlichen der Obernkirchen Raptors aus Frankfurt von der Jugendorganisation des Deutschen olympischen Sportbundes, der deutschen Sportjugend. Der Verein hat es unter die besten zehn Vereine Deutschlands beim Zukunftspreis der Deutschen Sportjugend 2019 geschafft. Thema war in diesem Jahr das Ermöglichen von Vereinssport für Kinder mit schwierigen Startbedingungen. Das Obernkirchener Modell beruht dabei auf zwei Säulen. Die erste große Säule ist die Kooperation mit verschiedenen Einrichtungen der Jugendhilfe, zum Beispiel mit Kinderheimen. Im Jugendhof Hirschkuppe in Steinbergen und dem Jugendhof Gotteshütte in Kleinbremen liegen Judomatten und sie bieten regelmäßige Trainingsangebote in den Einrichtungen vor Ort an. Haben die Kinder dort die Grundlagen des Judosports und vor allem die Grundlagen der Judowerte verinnerlicht, werden sie eingeladen, an den regelmäßigen Trainingsstunden im Verein teilzunehmen. Für die Jugendheime gelten die normalen Kündigungsfristen zum Beispiel nicht. Da Kinder aus diesen Einrichtungen manchmal spontan den Wohnort wechseln, können die Einrichtungen die Mitgliedschaften tagesaktuell kündigen. So entstehen keine zusätzlichen Kosten für die Einrichtung wenn ein Kind, dessen Vereinsbeträge vom Jugendamt übernommen wurden, ausgezogen ist. Der Verein organisiert Fahrgemeinschaften zu unter anderem Turnieren, da es für die Einrichtungen nur selten möglich ist diese Fahrten während des Dienstalltag zu bewältigen. Auf Hilfen bei Finanzen gründet sich die zweite Säule der Unterstützung. In Zusammenarbeit mit der niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung aus Hannover könne regelmäßig Familien bei der Finanzierung von Beiträgen, Prüfungen, Judopässen und vielen mehr unterstützt werden. So Soll sichergestellt werden, dass ein finanzieller Engpass in den Familien kein Grund für eine Beendigung der sportlichen Betätigung des Kindes ist. Am 07. und 08. Juni werden die Raptors und die neun anderen Finalisten sich in Frankfurt nochmals persönlich der Jury vorstellen und ihre Konzepte einer intensiven Bewertung und Überprüfung unterziehen lassen. Die endgültige Preisverleihung wird am 20. September in Frankfurt stattfinden. Foto: privat