LÜDERSFELD (bt). Fast ein Vierteljahrhundert ist es her, dass die Ortsgruppe Lindhorst des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) begonnen hat, am Ziegenbach bei Lüdersfeld eine Streuobstwiese anzulegen. Das entsprechende Gelände pachteten die Naturschützer von der Gemeinde Lüdersfeld. 2016 trat die Kommune an den NABU heran und bot ihm weitere 4.000 Quadratmeter zur Pacht und zur Erweiterung der Streuobstwiese an. Die Naturfreunde griffen zu und, so formulierte es der Lüdersfelder stellvertretende Bürgermeister Jürgen Simon bei der Einweihung der vergrößerten Anlage: "Es entstand eine Win-Win-Situation. Wir waren froh, dass Sie uns das Land abnahmen und pflegten und Sie nutzen es gut." Es sei eine schöne, gut gepflegte Ecke daraus geworden. Der NABU - Sprecher Dieter Wagner lobte die sehr gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Mit finanzieller Unterstützung durch die BINGO - Stiftung in Höhe von 7.900 Euro machte sich die Ortsgruppe daran, das deutlich vergrößerte Areal der Streuobstwiese weiter mit Inhalt zu füllen und erstellte so eine Oase für Wildbienen, Vögel, Insekten - für alles, was da kreucht und fleucht. Die NABU - Helfer, alle ehrenamtlich tätig, schichteten Steine für eine Trockensteinmauer aufeinander, stellten einen Wildbienenstand auf, statteten diesen entsprechend aus und legten einen Blütenstreifen an. Dabei fand regionales Saatgut Verwendung. Die zahlreichen neu gepflanzten Obstbäume tragen zum Erhalt seltener Baum- und Obstsorten bei. Mit der Pflege der Streuobstwiese wollen die NABU - Mitglieder dazu beitragen, alte Kulturlandschaften für Mensch und Natur zu erhalten. Zahlreiche Menschen kamen zur Einweihung des vergrößerten Areals und ließen sich von Dieter Wagner ausführlich Inhalt und Zweck der Streuobstwiese erläutern. Foto: bt
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Eine Oase für alles, was da kreucht
NABU weiht die vergrößerte Streuobstwiese am Ziegenbach ein / 4.000 Quadratmter Fläche
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