1. Feuerwerk strahlt mit Kirmeslichtern um die Wette

    Voller Erfolg: Jahrmarkt zieht zahlreiche Besucher an / Wiederholung im nächsten Jahr geplant

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    BAD NENNDORF (jl). Sein Wunsch wurde erhöht: Das Wetter hätte nicht besser mitspielen können. Hinter Platzwart Jürgen Schädel - sowie zahlreichen Jahrmarktfans aus nah und fern - liegt eine "top besuchte" Bad Nenndorfer Kirmes. Von Freitag bis Montag drehten sich die Fahrgeschäfte bei sommerlichen Temperaturen unter einem meist strahlend blauen Himmel. Da ließ sich selbst der Gewitterschauer am Montagnachmittag verschmerzen. Das erste Highlight wartete bereits am Freitagabend auf die Gäste, als ein Feuerwerk am Himmelszelt mit den tanzenden Lichtern der Fahrgeschäfte um die Wette strahlte und mit "Ah"- und "Oh"-Rufen beklatscht wurde. Ob im "Scheibenwischer", "Twister" oder "Musikexpress": Jauchzen und Jubeln waren bereits von weitem zu hören, ebenso die unverkennbaren Beats und animierenden Durchsagen: "Wer will noch eine Zugabe?". Hochbetrieb herrschte regelrecht rund um den "Babyflug". In dem Karussell ging es für die kleinsten Besucher ganz gemächlich hoch hinaus. Konzentration und ein ruhiges Händchen hingegen musste Ute Albrecht beweisen, während sie auf das Plastikblümchen zielte. Nach sechs Versuchen die Ernüchterung: Für mehr als einen Streifschuss hat es nicht gereicht. "Für mich war das jetzt schon ein Glücksspiel", nahm es die Hannoveranerin, die ihre in Bad Nenndorf zur Kur weilende Schwester besuchte, mit Humor. Schließlich hatte die Kirmes noch weitaus mehr zu bieten als die Schießbude. "Ich bin erstaunt, dass es so viele Fahrgeschäfte und Attraktionen gibt", fand die Besucherin, "das ist toll". Tatsächlich eine reine Glücksfrage war das Losziehen vor der Kulisse eines Kuscheltierzoos. Wer ein rotes Herz zog, konnte sich freuen: Freie Auswahl. Eine Gänsehaut trotz Sommergefühl hatte Mia bekommen, zumindest kurzweilig. Die Neunjährige wagte sich gemeinsam mit ihren Eltern in das Geister Hotel. "Das war gruselig", sagte sie in Erinnerung an die "Spinnennetze", die ihr den Weg versperrt hatten. Heliumballons, die für große Augen sorgten, Autoskooter, Dosenwerfen, Casinofeeling, Eis und ein Meer aus Lebkuchenherzen, sind nur einige der begehrten Anlaufstellen gewesen. Kurz um: Für jeden - im wahrsten Sinne des Wortes - Geschmack war etwas dabei. Die Vergrößerung der Kirmes mit einer dritten Schleife war Schädel zufolge ein Versuch, der geglückt und bei den Besuchern gut angekommen ist. Lob gibt es auch seitens der Stadt: "Größer, besser, bunter, schöner", fasst Verwaltungschef Mike Schmidt das viertägige Event zusammen: "Auch die Schausteller, mit denen ich zum Abschluss gesprochen habe, waren zufrieden." Und dass die Nachtruhe eingehalten worden war, habe diesmal auch für positive Töne von den Anwohnern gesorgt. Lediglich der Aufbau könnte noch optimiert werden, so Schmidt. Vielleicht bei einer Wiederholung am zweiten Maiwochenende 2020? Laut dem Stadtdirektor spricht nichts dagegen. Die Entscheidung wird die Politik fallen. Foto: jl

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