1. Auf Friedhöfen soll es noch mehr blühen

    135 Beerdigungen im letzten Jahr

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    SAMTGEMEINDE RODENBERG (al). Auf einigen Friedhöfen der Samtgemeinde Rodenberg sollen anstelle des üblichen Rasens größere Blühflächen entstehen. Diese Forderung von Nicole Wehner (WGSR) schlossen sich die Mitglieder des Friedhofsausschusses an. Der Bauhof soll selbst entscheiden, welche Bereiche sich am besten eignen - und alsbald eingrünen. Bauhof-Mitarbeiter Martin Meier machte dem Gremium gleich konkrete Vorschläge. Die Anlagen in Apelern und Messenkamp würden sich dafür anbieten. Allerdings verwies er auf den Aufwand, der dafür betrieben werden müsse. Das alte Gras müsse beseitigt werden. Der maschinelle Aufwand könne nur mit anzumietenden Maschinen bewältigt werden. Klaus-Werner Volker (SPD) teilte die Bedenken: Es müsse schon klar sein, dass hier zusätzliche Arbeit entstehe. Deshalb sei die Auswahl der Flächen, die auch gut zugänglich sind, schon wichtig. Hans-Werner Kühnel (SPD) verwies auf ein generell gewachsenes Problem hin. Der Trend zur Urnenbeisetzung führe zwangsläufig dazu, dass Friedhöfe immer leerer erscheinen und es zu viele ungenutzte Bereiche geben. Deshalb könnte die Verwaltung durchaus prüfen, ob nicht eine Nutzungsänderung zugunsten von Wohnen und Gewerbe sinnvoll sein könne. Konkret blickte er auf einen Bereich am Lauenauer Ahornweg. Davon wollte Daniela Kastning (WGSR) nichts wissen. Friedhöfe seien als lokales Gestaltungselement mit parkähnlichem Charakter zu sehen. Im vergangenen Jahr wurden im Bereich der Samtgemeinde 175 Sterbefälle registriert. Von den 135 Beerdigungen auf den hiesigen Friedhöfen gab es 33 Erdbestattungen sowie 102 Urnenbeisetzungen. In Lauenau sind die ersten drei Urnengräber unter einem Baum gewählt worden. Hier wird eine Stele die Namen der Verstorbenen aufnehmen. Foto: al

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