1. Samtgemeinde will kräftig in das "Solabali" investieren

    Auf diese Weise sollen Energiekosten eingespart werden

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    SAMTGEMEINDE LINDHORST (bt). Das Hallen- und Freibad SOLABALI in Lindhorst erfreut sich bei den Menschen in der Samtgemeinde und in den Gemeinden drumherum großer Beliebtheit. Die Samtgemeinde ist Träger der Freizeiteinrichtung. Die Kommune hat sich am Energieeffizienz - Netzwerk des Landkreises Schaumburg beteiligt und einen sogenannten Energieauditbericht für das Bad erstellen lassen. Den Bericht hat die Klimaschutz Agentur Weserbergland abgefasst. Die Ergebnisse zeigen, dass der Wärme- als auch der Stromkennwert deutlich oberhalb des Mittelwertes anderer untersuchter Frei- und Hallenbäder liegen. Dies hat die Verwaltung der Samtgemeinde zum Anlass genommen, auf der Grundlage des Berichts und der dort vorgeschlagenen Verbesserungsmaßnahmen eine Berechnung möglicher Energie - Einsparmöglichkeiten für einen Nutzungszeitraum von 30 Jahren vorzunehmen. Investitionen sollen dabei mit der Zielsetzung "Erreichen des Passivhaus - Standards" sowie in den Punkten Beleuchtung, Photovoltaik und Einrichtung eines Blockheizkraftwerkes mit Kessel erfolgen. Bei der dafür errechneten Investitionssumme in Höhe von 242.089 Euro ist nach Aussage der Verwaltung mit jährlichen Einsparungen von 43.202 Euro zu rechnen. Legt man dieser Berechnung eine mögliche Förderung nach den Vorgaben des Sportstättenbaus zugrunde, dann reduziert sich die Investitionssumme für die Samtgemeinde auf 145.253 Euro. Die Einsparung steigt auf 47.205 Euro pro Jahr. Nicht berücksichtigt wurde dabei, dass bei Umstellung der Beleuchtung auf LED - Technik im Hallenbad die Hallendecke erneuert werden muss. Samtgemeindebürgermeister Andreas Günther wies bei der Erörterung des Projekts im Samtgemeinderat darauf hin, dass die Sportstättenförderung bereits zu gut 200 Prozent überzeichnet sei und die zur Verfügung stehende Summe möglicherweise nicht ausreiche. Mit einem Mindestförderbetrag in Höhe von 50.000 Euro für das Gesamtpaket könne die Samtgemeinde aufgrund der Richtlinien aber in jedem Falle rechnen. Das Programm sehe als Regelförderung 40 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben vor. Eine eventuelle Doppelförderung bei Nutzung weiterer Förderquellen werde durch die Richtlinien nicht ausgeschlossen. Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen hatte in den Rat einen Antrag eingebracht, wonach das Gremium konkrete Maßnahmen zu Energieeinsparungen beschließen möge. Fraktionssprecher Ulf Dönau begründete den Antrag damit, dass auf diese Weise massive Einsparmöglichkeiten angepeilt werden könnten. Der Rat signalisierte Zustimmung und verständigte sich einmütig darauf, bei der Umsetzung der Maßnahmen nach einer Prioritätenliste vorzugehen. An erster Stelle findet sich das Vorhaben "Einbau eines Blockheizkraftwerks mit Kessel". Es folgen Sanierungsmaßnahmen zur Erreichung des Passivhaus - Standards, Errichtung einer Fotovoltaikanlage und die Umstellung der Beleuchtung auf LED - Technik mit den dazu erforderlichen Deckenarbeiten. Um die einzelnen Schritte zur Energieeinsparung in Angriff nehmen zu können, kündigte der Samtgemeindebürgermeister an, dass entsprechende Mittel in den Haushalt des nächsten Jahres eingestellt werden.Foto: bt

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